Wessels-Filmkritik.com

Endlich ist es wieder soweit! Die Zeit der Besinnlichkeit, der Ruhe und Rückbesinnung auf zwölf aufregende Monate eines viel zu schnell vorbeiziehenden Jahres hat begonnen: der Dezember, und damit verbunden die Zeit, in der wir für gewöhnlich jeden Tag ein Türchen an unserem Adventskalender öffnen dürfen. Egal ob Ihr aus Eurem Schokolade, Gummibärchen oder ganz etwas anderes zieht: all das kann ich Euch nicht bieten! Dafür präsentiere ich Euch an dieser Stelle bis zum 24. Dezember jeden Tag ein ganz besonderes Top-Ranking, mit dem ich mein Filmjahr 2018 Revue passieren lassen möchte. Heute mit den fünf aufregendsten Actionszenen!

Der Toiletten-Fight in MISSION: IMPOSSIBLE – FALLOUT

Man könnte aus „Mission: Impossible – Fallout“ so ziemlich jede Szene auswählen und bekäme immer eine weit überdurchschnittliche bis hin zu absolut geniale Kampfchoreographie präsentiert. Neben der Motorrad-Verfolgungsjagd durch Paris und dem Hubschrauber-Wettfliegen hat sich der auf engstem Raum und mit brachialer Härte ausgetragene Kampf zwischen Tom Cruise, Henry Cavill und Liang Yang aber ganz besonders in mein Gedächtnis gebrannt. Hier spürt man förmlich am eigenen Leib, wie den Herrschaften auf der Leinwand die Knochen in ihre Einzelteile zerbrechen (würden, wenn es keine Kino-Superhelden mit besonders starken Knochen wären!).

Der Küchenkampf in UPGRADE

Vom Klo geht’s in die Küche, denn hier spielte sich in „Upgrade“ die erste von mehreren sehr smart inszenierten Kämpfen ab, die nicht bloß mit einem ganz besonderen Kieferknacker endet, sondern vor allem durch die fantastische Kameraarbeit Aufsehen erregt. Wie diese ihrem Protagonisten nämlich wie auf Schienen folgt, ist mindestens genauso unterhaltsam wie der Protagonist selbst, der von den neuen Fähigkeiten seines von einem Computer gesteuerten Körpers ganz außer sich ist.

Das finale Duell in THE EQUALIZER 2

Im Finale von „The Equalizer 2“ geht es alles in allem etwas gemächlicher zu. Was hier im Mittelpunkt steht, ist auch nicht unbedingt die besonders explizit gezeigte Action, sondern eher die ganze Inszenierung drum herum. Denn weshalb nicht schon vorher mal Jemand auf die Idee kam, einen atmosphärischen Schusswechsel einfach mitten in einem Unwetter zu platzieren, erschließt sich mir nicht, wenn man hier sieht, was da am Ende bei herauskommen kann.

Die Krankenstations-Klopperei in MILE 22

Iko Uwais ist das Gesicht aus den „The Raid“-Filmen und vermutlich einer der besten Martial-Arts-Kinokämpfer seiner Generation. Das stellt er auch in Peter Bergs „Mile 22“ erneut unter Beweis, in dem er sich einen blutigen Kampf gegen einen doppelt so breiten Widersacher liefert, der beim Ansehen vor allem deshalb so wehtut, weil der obenrum unbekleidete Asiate jedes noch so abwegige Hilfsmittel zückt, um seinem Gegner den Garaus zu machen. Blöd für ihn, dass der wiederum genau dasselbe tut…

Irgendwas in THE NIGHT COMES FOR US

Und dann wäre da ja noch der Netflix-Hit „The Night Comes For Us“, bei dem ich mir stellvertretend für den gesamten Film die oben gezeigte Kampfszene in einer alten Werkstatt ausgesucht habe, die perfekt widerspiegelt, auf was für eine beispiellose Härte man sich hier einlassen muss, wenn man die 121 Minuten Actionkino (übrigens ebenfalls mit Iko Uwais) über sich ergehen lassen möchte. Da fliegen nicht nur Zähne, sondern auch Gedärme und Gliedmaßen – und das ist dann auch noch verflucht unterhaltsam!