Schlagwort-Archiv: Kinderfilm

Träume sind wie wilde Tiger

Nach seinem kongenialen Episodenfilm „Einsamkeit und Sex und Mitleid“ setzt Regisseur und Autor Lars Montag für sein Kinder- und Familienabenteuer TRÄUME SIND WIE WILDE TIGER erneut auf eine verspielte Inszenierung und zieht seine Emotionen aus einer größtmöglich subjektiven Erzählweise. Das Ergebnis erinnert in den besten Momenten an die Werke eines Michel Gondry und reißt dank eines schwungvollen Musicalsoundtracks selbst Bollywood-Muffel aus den Sitzen. Mehr dazu verraten wir in unserer Kritik.

OT: Träume sind wie wilde Tiger (DE 2022)

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2021: Die schlechtesten Filme des Jahres

Wozu brauchen wir im Jahr 2021 eigentlich eine Liste, die uns aufzeigt, welche Filme der vergangenen zwölf Monate so richtig mies waren? War das Jahr nicht eigentlich schon ätzend genug? Ja und nein. Das Ergebnis auf das „Ja“ ist, dass es auch diesmal wieder nur eine Flop 10 anstatt meiner sonst üblichen Flop 20 geben wird. „Nein“ dagegen sage ich deshalb, weil man mit einem Blick auf die Graupen das Gute, das uns in diesen Jahren über Leinwand und Streamingdienste erreicht hat, umso mehr zu schätzen weiß. Aus diesem Grund gibt es an dieser Stelle nun MEINE FILMFLOPS 2021 zu lesen und in den nächsten Tagen komme ich dann auch noch mit meinen Tops um die Ecke. Nun aber erst einmal viel Spaß mit der folgenden Aufzählung.

An dieser Stelle ist noch kurz einmal Platz für einige wenig ehrenwerte Nennungen von Filmen, die es nur ganz knapp nicht in meine Flop 10 des Jahres geschafft haben. Als absolute Schlaftablette entpuppte sich das Benedict-Cumberbatch-Vehikel DER SPION, der nicht nur durch seinen austauschbaren Titel nicht im Gedächtnis blieb. Der Humor in DER BOANDLKRAMER UND DIE EWIGE LIEBE ging mir leider nach kurzer Zeit mächtig auf die Nerven. Die beiden Horror-Sequels A QUIET PLACE 2 und HALLOWEEN KILLS machten ebenfalls mehr falsch als richtig und Guy Ritchies CASH TRUCK war alles, aber kein Guy-Ritchie-Film. Immerhin alles noch besser als das, was jetzt kommt… 

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2. September 2021: Die deutschen Kinostarts

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von WESSELS‘ WEEKLY. Diese Woche geht es um den 2. August 2021, der im Hinblick auf einen Kinostart durchaus wichtig sein dürfte. Denn der zweite Teil der „After“-Reihe entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Filme nach dem ersten Corona-Lockdown. Nun erscheint mit „After Love“ die Fortsetzung, die mit Sicherheit in der Lage ist, den Erfolg des Vorgängers zu überbieten. James Wans „Malignant“ dagegen ist wohl eher ein Liebhaber:innenprojekt, das wir zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht gesehen haben. Doch schon in den nächsten Tagen findet ihr an dieser Stelle alles zur Giallo-Hommage des „Saw“-Schöpfers. Darüber hinaus kommt mit „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ ein neuer Marvel-Film in die deutschen Kinos sowie eine sehr gelungene Neuinterpretation des Thomas-Mann-Klassikers „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“.

Wenn Ihr mehr zu den einzelnen Filmen wissen wollt, klickt einfach auf’s Plakat und entdeckt dort entweder die Kritik oder den dazugehörigen Trailer. Bei Produktionen, die ich vorab nicht sichten konnte, liefere ich Euch auch diesmal wieder eine Zusammenfassung der Handlung. Übrigens: Das erste Mal in „Wessels‘ Weekly“-Zeiten gibt es diese Woche keinen Heimkinotipp. Es startet einfach nichts… Ich wünsche Euch natürlich trotzdem viel Freude mit dieser neuen Ausgabe und natürlich viel Spaß im Kino!

SHANG-CHI AND THE LEGEND OF THE TEN RINGS | Regie: Destin Daniel Cretton  | USA/AUS 2021

Eigentlich dachte Katy, alles über ihren besten Freund Shaun zu wissen. Gemeinsam arbeiten sie nicht nur als Hotelpagen eines Nobelschuppens und streiten regelmäßig darum, wer die Luxusautos ihrer Gäste in die Garage fahren darf, vor allem machen sie das Nachtleben unsicher und lassen sich regelmäßig zu rauschenden Karaoke-Partys hinreißen. Doch dann passiert eines Tages etwas, was das Leben der Freunde völlig auf den Kopf stellt. In einem Bus wird Shaun bei voller Fahrt von einigen düster gekleideten Kämpfern angegriffen, die irgendetwas von Shaun wollen – doch was? Er hat keine Wahl und muss Katy über die wahren Hintergründe seiner Identität aufklären. Denn eigentlich heißt Shaun Shang-Chi und ist ein von seinem Vater Wenwu ausgebildeter Profikiller, der allerdings vor zehn Jahren aus der Obhut seines Vaters floh, um sich anderswo ein neues, normales Leben aufzubauen…

„Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ kann die Qualität seines sehr guten Auftakts und seines gleichermaßen spannenden sowie ästhetisch beeindruckenden Mittelteils leider nicht bis zum Schluss halten, ist davon abgesehen aber eine der unterhaltsamsten Origin-Stories innerhalb des MCU.


MALIGNANT | Regie: James Wan  | USA/CHN/ROU 2021

Als hätte die hochschwangere Madison (Annabelle Wallis) nach drei Fehlgeburten nicht schon genug mit ihrer werdenden Mutterrolle zu tun, muss sie sich auch noch gegen die Attacken ihres gewalttätigen Ehemanns zur Wehr setzen. Eines Abends gipfelt diese toxische Beziehung in einen handfesten Streit; Doch noch bevor die junge Frau Hilfe rufen kann, wird ihr Peiniger von einem unheimlichen Killer brutal niedergemeuchelt. Madison, die diesen Vorfall mit ansehen musste, trägt nicht nur ein schweres Trauma davon, sondern verliert dabei auch ihr ungeborenes Kind. Fortan depressiv lässt Madison nur noch ihre Schwester (Maddie Hasson) an sich heran, der sie auch von ihren furchtbaren Visionen erzählt. Immer wieder erlebt sie die Morde an ihr fremden Menschen vor ihrem eigenen Auge mit – und fühlt sich auch von dem Killer selbst verfolgt. Gemeinsam mit zwei zunächst misstrauischen Cops versuchen die beiden Frauen, den unheimlichen Albträumen auf den Grund zu gehen…

„Malignant“ hat als Giallo-Hommage immer dann Schwächen, wenn Regisseur und Autor James Wan sich doch noch zu sehr auf sein bewährtes Hollywoodhandwerk besinnt. Das ist dann immer noch solide Genreunterhaltung, aber eben nicht mehr. Dreht er spätestens im dritten Akt allerdings erstmal frei, entwickelt sich der Horrorschocker in eine Wundertüte, der man alles, aber auch wirklich alles zutraut.


26. August 2021: Die deutschen Kinostarts

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von WESSELS‘ WEEKLY. Diese Woche geht es um den 26. August 2021, an dem mit „Candyman“ ein Film startet, über den wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht Näheres verraten dürfen. Doch schon in wenigen Stunden erfahrt ihr mehr über einen der wichtigsten Filme des Jahres. Trösten wir uns bis dahin mit ein paar netten Worten zu „Reminiscence“, einem starken Science-Fiction-Film-Noir, oder damit, dass endlich das oscarprämierte Anthony-Hopkins-Vehikel „The Father“ in die deutschen Kinos kommt. Und der Rest? Der geht vielleicht in das sehr vergnügliche Animationsabenteuer „Bigfoot Junior 2“!?

Wenn Ihr mehr zu den einzelnen Filmen wissen wollt, klickt einfach auf’s Plakat und entdeckt dort entweder die Kritik oder den dazugehörigen Trailer. Bei Produktionen, die ich vorab nicht sichten konnte, liefere ich Euch auch diesmal wieder eine Zusammenfassung der Handlung. Übrigens: Das erste Mal in „Wessels‘ Weekly“-Zeiten gibt es diese Woche keinen Heimkinotipp. Es startet einfach nichts… Ich wünsche Euch natürlich trotzdem viel Freude mit dieser neuen Ausgabe und natürlich viel Spaß im Kino!

CANDYMAN | Regie: Nia DaCosta  | CAN/USA 2021

„Candyman, Candyman, Candyman“ – eine uralte Legende besagt, dass der, der diese Worte in einen Spiegel spricht, eine düstere Gestalt heraufbeschwört. Einen Mann in auffälligem Fellmantel, mit einem Haken anstatt seiner rechten Hand und umgeben von Bienenschwärmen, der durch Spiegelungen in Fenstern und anderen Glasflächen in der Lage ist, seine Opfer qualvoll zu ermorden. Auch der aufstrebende Künstler Anthony erfährt von dieser Legende, als er gemeinsam mit seiner Freundin Brianna in jene Gegend zieht, die den Candyman einst hervorbrachte. Mittlerweile hat die Gentrifizierung die einstige Sozialwohnungssiedlung Cabrini Green zu einem Hotspot für Besserverdiener und aufstrebende Millennials gemacht doch der Schatten seiner Vergangenheit lastet bis heute auf ihm. Der alteingesessene Bewohner William erzählt Anthony von den grausamen Hintergründen der Candyman-Legende und inspiriert ihn dadurch zu seinen neuesten Werken…

In seiner stilistisch herausragenden Mischung aus abgebrühtem Killerfilm, Rassismusanklage und Psychodrama um einen von seiner Muse vereinnahmten Künstler ist „Candyman“ einer der besten Filme des Jahres und mit Sicherheit der Startschuss für eine spannende Karriere der Regisseurin Nia DaCosta.


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