Kategorie-Archiv: Auf ein Wort mit…

Auf ein Wort mit Pascal Laugier

Zum Kinostart des markerschütternden Horrorthrillers GHOSTLAND haben wir Genreregisseur Pascal Laugier in Berlin zum Interview getroffen. Mit uns sprach er nicht nur über sein neuestes Projekt, sondern auch über seinen Klassiker „Martyrs“, darüber, ob das Horrorkino feministisch ist, und was ihn und seine Kollegen so sehr an Puppen fasziniert. 

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Tante bezieht die alleinerziehende Mutter Pauline (Mylène Farmer) mit ihren Töchtern Beth (Crystal Reed) und Vera (Anastasia Phillips) das alte, mit allerlei Kuriositäten vollgestopfte Haus der Verstorbenen. Gleich in der ersten Nacht im neuen Heim werden die drei Frauen von brutalen Einbrechern überfallen, die sie viele Stunden körperlich und psychisch malträtieren. Das Trauma sitzt tief und prägt die Schwestern bis ins Erwachsenenalter. Beth hat ihre persönliche Bewältigungsstrategie im Schreiben gefunden und ist erfolgreiche Autorin von Horrorliteratur. Ihr großes Vorbild ist H.P. Lovecraft, dem sie nacheifert. Ihre Schwester Vera hingegen lebt immer noch mit ihrer Mutter in dem alten Haus, leidet unter paranoiden Wahnvorstellungen und verliert zunehmend den Verstand. 16 Jahre nach dem Vorfall erhält Beth einen Anruf und kehrt an den Ort des Geschehens zurück, um ihrer Familie beizustehen – was sich allerdings als schrecklicher Fehler erweist, den die Frauen schon bald bitter bereuen, denn ihre Dämonen aus der Vergangenheit geben keine Ruhe…

Unser Urteil: Für ein ähnlich bahnbrechendes Erlebnis wie „Martyrs“ fehlt es Pascal Laugiers neuestem Film „Ghostland“ an Innovation. Doch auch ohne diese ist der äußerst beklemmend inszenierte Terrorthriller ein fieses Vergnügen und eine charmante Verbeugung vor bekannten Horrorikonen.

Vielen Dank für dieses sympathische Gespräch!

Auf ein Wort mit Jessica Chastain

Zum Kinostart des auf wahren Ereignissen basierenden Pokerthrillers MOLLY’S GAME haben wir Hauptdarstellerin Jessica Chastain in in Berlin zum Interview getroffen. Mit uns sprach die inspirierende Persönlichkeit über starke Frauenfiguren, ihr erstes Aufeinandertreffen mit der echten Molly Bloom und darüber, wer sie in einem Biopic eigentlich spielen sollte.

Molly's Game

Nach einer schweren Verletzung muss die junge, charismatische Skifahrerin und US-Olympiahoffnung Molly Bloom (Jessica Chastain) ihre Karriere aufgeben. Über einen Aushilfsjob kommt sie in Kontakt mit einer Welt, die von reichen und mächtigen Männern dominiert wird: der Underground-Poker-Szene Hollywoods. Als Molly erkennt, dass sie dank ihrer Intelligenz und Disziplin wie geschaffen ist für die Organisation solcher Veranstaltungen, setzt sie alles auf eine Karte: Sie veranstaltet das weltweit exklusivste Pokerturnier für die Reichen und Mächtigen von Los Angeles. Die vollen Konten der VIPs aus Sport, Business und Entertainment bescheren ihr ein Jahrzehnt voller Glamour und Erfolg. Doch eines Tages erregt Mollys Glückssträhne unerwünschte Aufmerksamkeit, als sie sich versehentlich Mitglieder der russischen Mafia an den Spieltisch holt. Kurz darauf wird sie mitten in der Nacht von schwer bewaffneten FBI-Agenten verhaftet und unter Anklage gestellt. In ihrem Anwalt Charlie Jaffey (Idris Elba) findet Molly ihren einzigen Verbündeten.

Unser Urteil: Für „Molly’s Game“ treffen die pointierten Dialoge eines Aaron Sorkin auf das Tempo und die Extravaganz von „The Big Short“.  Das Ergebnis ist ein hochspannendes Thrillerdrama mit einer einnehmenden Jessica Chastain, das einem ganz neue Einblicke in das Glückspiel bietet.

Vielen Dank für dieses äußerst sympathische Gespräch!

Auf ein Wort mit dem „Heilstätten“-Cast

Zum Kinostart des deutschen Found-Footage-Horrorfilms HEILSTÄTTEN haben wir Cast und Crew in einem Escape Room in Berlin zum Interview getroffen. Mit uns sprachen die Schauspielerinnen und Schauspieler Nilam Farooq, Tim Oliver Schultz, Timmi Trinks und Lisa-Marie Koroll über ihre Lieblingshorrorfilme, darüber, wie es ist, als YouTuber YouTuber-Karikaturen zu spielen und über die Frage, ob es in den Heilstätten nun wirklich spukt.

Die Heilstätten, eine ehemalige Lungenklinik, sind ein düsterer Ort am Rande von Berlin, wo zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges abscheuliche Medizinversuche an Menschen durchgeführt wurden. Hier wollen die erfolgreichsten YouTuber Deutschlands (Nilam Farooq, Timmi Trinks, Lisa-Marie Koroll, Tim Oliver Schultz und andere) eine 24-Stunden-Angst-Challenge um den Thron der erfolgreichsten Videoblogger austragen. Die Geschichte der Heilstätten ist voller Grauen und Brutalität und noch heute halten sich Berichte um paranormale Aktivitäten von diesem Ort hartnäckig. Angeblich ist keiner Lebend von dieser Anstalt zurückgekehrt. Das wollen die Teens genau wissen!Ausgerüstet mit Nachtsicht- und Wärmekameras wollen die YouTuber diesen Gerüchten nachgehen. Sie bekommen schnell zu spüren, dass man in diesen angsteinflößenden Ruinen sein Glück besser nicht herausfordert. Doch als sie aussteigen wollen, bemerken sie, dass es dafür längst zu spät ist. Türen und Fenster sind verschlossen und an den Wänden finden sich unheilvolle Botschaften…

Unser Urteil: Michael David Pates Found-Footage-Horrorfilm „Heilstätten“ ist als Gruselerlebnis solide, funktioniert als Satire auf die YouTube-Branche allerdings noch viel besser.

Vielen Dank für die angenehmen Gespräche!

Auf ein Wort mit Carlos Saldanha

Zum Kinostart des Animationsfilms FERDINAND – GEHT STIERISCH AB! haben wir Regisseur Carlos Saldanha in Berlin zum Interview getroffen. Mit uns sprach er über die Faszination Animationsfilm, die Befürchtung, sein Film könnte in Spanien nicht gut ankommen und die Balance zwischen Komik und Tragik.

Der liebenswürdige Stier Ferdinand (Daniel Aminati)  hat es unter seinen Freunden nicht leicht. Während alle anderen auf ihren großen Tag als Kampfstier hinarbeiten und hart trainieren, schnuppert Ferdinand lieber an Blumen und landet über Umwege schließlich bei einem herzlichen Blumenhändler und dessen Tochter. Die beiden freunden sich an und alles scheint perfekt, bis Ferdinand eines Tages irrtümlich für ein wildes Tier gehalten und darauf hin gefangen genommen wird. Hier soll auch er nun zum einem Kampfstier ausgebildet werden und sein Ende in der Arena in Madrid finden. Fest entschlossen, zu seiner Familie zurückzukehren, trommelt er ein Team von Außenseitern unter der Leitung des exzentrischen Schafes Elvira (Bettina Zimmermann) zusammen, um mit ihnen das ultimative Abenteuer erleben und der Tradition des spanischen Stiefkampfes gehörig auf den Zahn zu fühlen. Denn die edlen Tiere ahnen nicht, dass ihr Leben mit dem Betreten der Arena so gut wie vorbei ist und der Matador nichts Gutes im Schilde führt.

Unser Urteil: In den falschen Händen hätte „Ferdinand – Geht STIERisch ab!“ durchaus pietätlos werden können, doch das Animationsabenteuer besticht mit überdurchschnittlich viel Witz und einer gehörigen Portion Ernsthaftigkeit, wodurch die Tradition des Stierkampfes gekonnt Infrage gestellt wird.

Vielen Dank für das sehr nette Gespräch!

Auf ein Wort mit Daniel Aminati

Zum Kinostart des Animationsfilms FERDINAND – GEHT STIERISCH AB! haben wir den Ferdinand-Sprecher Daniel Aminati in Berlin zum Interview getroffen. Mit uns sprach er über Gemeinsamkeiten mit Ferdinand, die Tradition des spanischen Stierkampfes und die Lust auf einen zweiten Teil.

Der liebenswürdige Stier Ferdinand (Daniel Aminati)  hat es unter seinen Freunden nicht leicht. Während alle anderen auf ihren großen Tag als Kampfstier hinarbeiten und hart trainieren, schnuppert Ferdinand lieber an Blumen und landet über Umwege schließlich bei einem herzlichen Blumenhändler und dessen Tochter. Die beiden freunden sich an und alles scheint perfekt, bis Ferdinand eines Tages irrtümlich für ein wildes Tier gehalten und darauf hin gefangen genommen wird. Hier soll auch er nun zum einem Kampfstier ausgebildet werden und sein Ende in der Arena in Madrid finden. Fest entschlossen, zu seiner Familie zurückzukehren, trommelt er ein Team von Außenseitern unter der Leitung des exzentrischen Schafes Elvira (Bettina Zimmermann) zusammen, um mit ihnen das ultimative Abenteuer erleben und der Tradition des spanischen Stiefkampfes gehörig auf den Zahn zu fühlen. Denn die edlen Tiere ahnen nicht, dass ihr Leben mit dem Betreten der Arena so gut wie vorbei ist und der Matador nichts Gutes im Schilde führt.

Unser Urteil: In den falschen Händen hätte „Ferdinand – Geht STIERisch ab!“ durchaus pietätlos werden können, doch das Animationsabenteuer besticht mit überdurchschnittlich viel Witz und einer gehörigen Portion Ernsthaftigkeit, wodurch die Tradition des Stierkampfes gekonnt Infrage gestellt wird.

Vielen Dank für das sehr nette Gespräch!

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