Schlagwort-Archiv: Jason Reitman

2019 – Die Plätze 40 bis 31

Es ist vorbei! Zwölf Monate voller verschiedener Filme – satte 277 an der Zahl – weniger als im vergangenen Jahr aber dennoch mehr als der durchschnittliche Kinogänger jährlich zu Gesicht bekommt! Die ärgerlichsten, nervigsten und anstrengendsten Vertreter habe ich bereits in meinen Flops abgefrühstückt. Doch ich kann den Jahreswechsel nicht guten Gewissens antreten, ehe nicht auch all jene Filme ausführlich gewürdigt wurden, die mir in diesem Jahr ganz besonders am Herzen lagen. Entsprechend folgen an dieser Stelle und in den kommenden Tagen meine 40 Lieblingsfilme des Jahres 2018. Und weil das in den letzten Jahren ja immer schon so gut geklappt hat, weise ich nun noch einmal auf Folgendes hin: Hierbei handelt es sich nicht um die aus Kritikersicht besten Filme des Jahres, sondern ausschließlich um meine ganz persönlichen, vollkommen subjektiv ausgewählten Lieblingsfilme! Doch genug der Theorie! Hier kommen also meine ersten zehn Lieblingsfilme aus über 270, die zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember hierzulande in Deutschland erschienen sind. Und auch diesmal habe ich nicht bloß Kinofilme, sondern auch Direct-to-DVD-Produktionen und solche berücksichtigt, die auf Streamingplattformen und ohne deutschen Kinostart im Ausland erschienen sind. Viel Spaß!

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Das startet am 17. Januar 2019

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von WESSELS‘ WEEKLY, unserer wöchentlichen Vorschau auf die anstehenden Filmstarts. Heute geht es um die Startwoche vom 17. Januar, in der ein potenzieller Oscar-Anwärter startet. „Capernaum – Stadt der Hoffnung“ ist niederschmetterndes Milieukino, das ganz ohne Gefühlsduselei ganz besonders nahe geht. Ebenfalls neu in den Programmkinos starten mit „Maria Stuart“ und „Der Spitzenkandidat“ zwei Politdramen mit modernen Bezügen – und beide hochwertig gespielt! Derweil geht es in den Multiplexen enttäuschend zu, wenngleich vermutlich sehr erfolgreich. Das Pferdeabenteuer „Immenhof“ bietet der Zielgruppe solide Reiterhofromantik, während der dritte Teil der Easttrail-177-Trilogie, „Glass“, trotz der guten Vorarbeit von M. Night Shyamalan enttäuscht.

Wenn Ihr mehr zu den einzelnen Filmen wissen wollt, klickt einfach auf’s Plakat und entdeckt dort entweder die Kritik oder den dazugehörigen Trailer. Bei Produktionen, die ich vorab nicht sichten konnte, liefere ich Euch auch diesmal wieder eine Zusammenfassung der Handlung. Und wer lieber daheim bleibt, für den habe ich natürlich auch einen hübschen Heimkinotipp parat. Ich wünsche Euch viel Freude mit dieser neuen Ausgabe und natürlich viel Spaß im Kino!

CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG | Regie: Nadine Labaki | LBN/USA 2018

Zain (Zain Al Rafeea) ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Zumindest wird er auf dieses Alter geschätzt, denn wann genau er geboren ist, weiß niemand. Der Junge hat auch keine Papiere und die Familie weiß auch selbst nicht mehr genau, wann er geboren wurde. Nun steht er vor Gericht. Er soll in seinen jungen Jahren bereits versucht haben, einen Menschen zu ermorden. Doch vor Ort wendet sich das Blatt: Er verklagt seine Eltern, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern können. Dem Richter schildert er daraufhin seine bewegende Geschichte: Was passierte, nachdem er von zu Hause weggelaufen ist und bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand und wie es dazu kam, dass er sich mit ihrem kleinen Baby mittellos und allein durch die Slums von Beirut kämpfen musste.

Keine Gefühlsduselei sondern harte Realität – „Capernaum – Stadt der Hoffnung“ ist ein hochemotionales Drama über Armut, für das die Regisseurin in Gänze auf falschverstandene Sentimentalität verzichtet. Stattdessen hinterfragt sie ein ganzes System, wofür sie auf die klare Einordnung in gut, böse, Opfer und Täter verzichtet. Und gerade dadurch geht der Film besonders zu Herzen.


DER SPITZENKANDIDAT | Regie: Jason Reitman | USA 2018

Im Jahr 1988 ist Senator Gary Hart (Hugh Jackman) der große Hoffnungsträger für junge Wähler der Demokraten und gilt damit als Spitzenkandidat bei der Präsidentschaftsvorwahl. Er ist klug, charismatisch und interessiert sich für die Sorgen und Wünsche seiner Mitmenschen. Doch dann bringt ihn ausgerechnet eine außereheliche Affäre mit der jungen Donna Rice (Sara Paxton) ins Wanken und seine Wahlkampagne steht vor dem Aus. Zum ersten Mal in der US-amerikanischen Politik verschmelzen Boulevardjournalismus und politischer Journalismus miteinander – und Senator Hart droht dabei, nicht nur das Rennen um den Präsidentenposten zu verlieren, sondern auch seine Ehefrau Lee (Vera Farmiga), die von zuhause aus über die Medien mit ansehen muss, wie ihr Ehemann der Presse zum Fraß vorgeworfen wird…

„Der Spitzenkandidat“ beleuchtet gleichermaßen spannend wie emotional den ersten Fall in der US-amerikanischen Politik, in dem ein Senator durch einen privaten Fehltritt von der Presse zerfleischt wurde. Dabei nimmt Regisseur Jason Reitman bewusst die nüchterne Position des Betrachters ein. Urteilen muss der Zuschauer selbst.


MARIA STUART, KÖNIGIN VON SCHOTTLAND | Regie:  Josie Rourke | UK 2018

Maria Stuart, die bereits im Alter von nur neun Monaten zur Königin von Schottland gekrönt wurde, kehrt mit 18 Jahren nach dem Tod ihres jungen Ehemannes von Frankreich nach Schottland zurück, um rechtmäßig den Thron zu beanspruchen. Dadurch tritt sie in einen Machtkampf mit Königin Elisabeth I., die bis dahin Alleinherrscherin über das englische Königreich ist. Maria Stuart erkennt Elisabeth nicht als rechtmäßige Königin von England und Schottland an. Elisabeth, die ebenfalls keine Nebenbuhlerin akzeptiert, wird in ihrem Machtanspruch herausgefordert. Aufstände, Verschwörungen und Betrug bedrohen den Thron beider Königinnen, die trotz ihrer Rivalität voneinander fasziniert sind. Als junge, selbstbewusste Regentinnen streiten sie um die Krone, um Liebe und um Macht in einer männerdominierten Welt… 

„Maria Stuart, Königin von Schottland“ ist der überragend gespielte Machtkampf zwischen zwei Herrscherinnen, der immer dann besonders spannend ist, wenn Regisseurin Josie Rourke die Persönlichkeiten der Hauptfiguren in den Fokus rückt und weniger das politische Drumherum.

Verlosung: Tully

Nach seinem mit „#Zeitgeist“ enttäuschenden Ausflug ins World Wide Web, widmet sich Jason Reitman mit TULLY wieder einer Geschichte im Hier und Jetzt und überzeugt einmal mehr durch eine beeindruckende Lebensnähe. Seit dem 12. Oktober ist das berührende Drama mit Charlize Theron auch fürs Heimkino erhältlich. Und aus diesem Anlass verlosen wir in Kooperation mit Universum Home Entertainment einmal die zweimal die Blu-ray zum Film. Was Ihr tun müsst, um einen dieser Preise abzustauben, erfahrt Ihr weiter unten in diesem Posting.

Marlo (Charlize Theron) hat gerade erst ihr drittes Kind bekommen, als ihr Bruder Craig (Mark Duplass) ihr ein besonderes Geschenk macht: Eine „Night nanny“, die sich nachts um die Kinder kümmern soll, damit sich Marlo und ihr Mann Drew (Ron Livingston) von den Strapazen des Tages erholen können. Marlo ist zunächst skeptisch gegenüber dem Gedanken, Hilfe von einer fremden Person anzunehmen, doch als sie die junge, schlaue und witzige Nanny namens Tully (Mackenzie Davis) kennenlernt, entwickelt sich eine einzigartige Freundschaft zwischen den beiden Frauen und Marlo blüht das erste Mal seit Jahren so richtig auf…

„Tully“ ist ein würdevolles Plädoyer für sämtliche Facetten des Mutterseins, für das sich Charlize Theron in der Hauptrolle für diverse Filmpreise der kommenden Saison qualifiziert und dem Namen Jason Reitman zu neuem Glanz verhilft.

Ihr wollt ihn Euch „Tully“ auf keinen Fall entgehen lassen? Dann müsst Ihr nichts weiter tun, als den zu dieser Verlosung gehörenden Facebook-Beitrag zu kommentieren. Da sich Wessels-Filmkritik.com immer über neue Follower freut, ist diese Verlosung ausschließlich für meine Facebook-Freunde und Twitter-Follower bestimmt. Einfach Fan werden – schon habt Ihr die Chance auf einen Gewinn! Nach Teilnahmeschluss am 1. November 2018 um 23:59 Uhr wähle ich via Zufallsverfahren den Gewinner oder die Gewinnerin aus und schreibe ihn oder sie über eine Privatnachricht an. Checkt nach Ablauf der Verlosung bitte unbedingt Eure Postfächer, da der Gewinn nach einer Woche ohne Rückmeldung verfällt. Nach Abschluss werden selbstverständlich alle personenbezogenen Daten gelöscht und ihr habt bei der nächsten Verlosung wieder eine neue Chance, zu gewinnen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht ausgezahlt werden. Viel Glück!

Zehn Filme, die mir das 2. Quartal 2018 versüßt haben

Zum Ende eines jeden Monats veröffentliche ich in den sozialen Netzwerken meine fünf ganz persönlichen Lieblingsfilme sowie meine Flops der vergangenen Wochen. Um diese Filme in Zukunft ein wenig mehr zu würdigen, oder zu erklären, weshalb mir Film XY eben so gar nicht gefallen hat, präsentiere ich in meiner ZEHN FILME-Rubrik nun nochmal meine zehn Lieblings- und Hassfilme des vergangenen Quartals inklusive Trailer, in der Hoffnung, Ahnungslosen einen kleine Orientierung zu geben, was man im Kino auf keinen Fall verpassen sollte und was man getrost links liegen lassen darf. Gern seid Ihr unterhalb des Postings dazu aufgefordert, Eure Lieblings- und Hassfilme der vergangenen drei Monate zu veröffentlichen. Viel Spaß!

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