Schlagwort-Archiv: Hans Petter Moland

Auf ein Wort mit Nikolaj Lie Kaas und Hans Petter Moland

Zum Kinostart zu ERLÖSUNG, der mittlerweile dritten Adaption eines Jussi Adler-Olsen Romans rund um das Sonderdezernat Q habe ich Hauptdarsteller Nikolaj Lie Kaas und Regisseur Hans Petter Moland zum Interview getroffen. Mit mir sprachen die beiden über den Hype um skandinavische Krimis, die Faszination des hohen Nordens und darüber, weshalb auch in den düstersten Stunden öfter mal gelacht werden sollte. 

Erlösung

Eine Flaschenpost, die auf ihrem Schreibtisch landet, stellt Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) und Assad (Fares Fares) vor ein Rätsel. Nur mühsam gelingt es ihnen, ihre Botschaft zu entziffern: Ein mit menschlichem Blut geschriebener Hilfeschrei – das letzte Lebenszeichen zweier Jungen, die vor Jahren spurlos verschwunden sind, die aber niemals als vermisst gemeldet wurden. Wer sind die beiden? Und warum haben ihre Eltern ihr Verschwinden nie angezeigt? Als kurze Zeit später die Entführung eines Geschwisterpaars erschreckende Parallelen zum Flaschenpost-Fall erkennen lässt, wird klar, dass derselbe Täter sein teuflisches Spiel schon seit Jahren unerkannt treibt. Mørck und Assad führt ihr Weg in Bezirke des Landes, in denen es die beiden Ermittler mit streng gläubigen Eltern zu tun haben, die selbst im Angesicht einer drohenden Katastrophe jedwede Mitarbeit mit der Polizei verweigern. Ein Wettlauf mit der Zeit steht unmittelbar bevor und schon bald geht es nicht mehr nur um das Leben der entführten Kinder, sondern auch um das von Mørck und Assad.

Unser Urteil: Jussi Adler-Olsens „Erlösung“ ist einmal mehr ein sehenswerter, verstörender Thriller, der verstärkt den Fokus auf die Figureninteraktion der beiden Hauptcharaktere legt und mit einem Bösewicht auftrumpft, der es in sich hat.

Das Interview seht Ihr hier:

Vielen Dank für diese sympathischen Gespräche!

Das startet am 9. Juni 2016

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von WESSELS‘ WEEKLY, meiner wöchentlichen Vorschau auf die anstehenden Filmstarts. Heute geht’s um den Startdonnerstag des 09. Juni, der noch einmal mit einer Unmenge an neuen Filmstarts auftrumpft und seine besonders starken Produktionen einmal mehr im Programmkino versteckt. Das deutsche Coming-of-Age-Drama „Rockabilly Requiem“ schwankt zwischen musikalischer Selbstfindungsgeschichte und hartem Familiendrama, in „Sky“ darf Diane Kruger durch den Westen der USA reisen, für Fans des skandinavischen Thrillerkinos halten die Lichtspielhäuser den neuen Jussi-Adler-Olsen-Film parat und wer auf Starpower setzt, greift zu „In ihren Augen“ mit Julian Roberts, Nicole Kidman und Chiwetel Ejiofor. Doch das ist noch längst nicht alles – dieser Tage muss man höllisch aufpassen, nicht in einer weniger gelungenen Produktion zu landen, daher empfiehlt es sich, die heutige Kinovorschau bis zum Schluss zu lesen.

Wenn Ihr mehr zu den einzelnen Filmen wissen wollt, klickt einfach auf’s Plakat und entdeckt dort entweder die Kritik oder den dazugehörigen Trailer. Bei Produktionen, die ich vorab nicht sichten konnte, liefere ich Euch auch diesmal wieder eine Zusammenfassung der Handlung. Und wer lieber daheim bleibt, für den habe ich natürlich auch einen hübschen Heimkinotipp parat. Ich wünsche Euch viel Freude mit dieser neuen Ausgabe und natürlich viel Spaß im Kino!

ROCKABILLY REQIUEM | Regie: Till Müller-Edenborn | DE 2016

Rockabilly Reqiuem

BRD 1982: Hubertus (Ben Münchow) und Sebastian (Sebastian Tiede) wollen niemals so werden wie ihre Väter. Die Musik und ihre gemeinsame Liebe zu Punkprinzessin Debbie (Ruby O. Fee) sind die einzigen Möglichkeiten, dem Mief von Bohnerwachs und Spießigkeit zu entkommen. Als eine coole Rockabilly-Band nach einer Vorband für ihre Tournee sucht, ist klar: Das ist die Chance, allen Zwängen zu entfliehen! Doch Hubertus’ Vater (Alexander Hauff) versucht alles, um die musikalischen Gehversuche seines Sohnes zu verhindern. Als sie zum Vorspielen eingeladen werden, eskaliert die Situation und die Jugendlichen stehen vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Sie müssen feststellen, dass sie sich schon lange nicht mehr auf die Unterstützung der vermeintlich Erwachsenen vertrauen können…  4 von 5

Wer mit „Rockabilly Reqiuem“ einen musikalischen Streifzug durch die Zeit von Elvis und Co. erwartet, wird trotz eines fetzigen Soundtracks enttäuscht. Stattdessen gelingt Till Müller-Edenborn mit seinem Langfilmdebüt ein mit der Zeit immer tragischeres Familiendrama, dessen unberechenbare Entwicklung in ein höchst niederschmetterndes Finale mündet, das noch lange nachhallt.


SKY: DER HIMMEL IN MIR | Regie: Fabienne Berthaud | FR/DE 2015

Sky: Der Himmel in mir

Romy (Diane Kruger) fühlt sich zum ersten Mal seit langer Zeit frei und offen für die Möglichkeiten, die vor ihr liegen. Während eines Urlaubs im Westen der USA hat sie Ihre Ehe nach einem heftigen Streit mit ihrem Mann beendet und beschlossen die Reise allein fortzusetzen. Sie trampt durch die sonnendurchtränkten Wüstenlandschaften Nevadas ins bunte, schrille Las Vegas. In einem Casino lernt sie den rauen, einzelgängerischen Ranger Diego kennen und verbringt eine leidenschaftliche Nacht mit ihm. Als sie eine Nachricht mit seiner Adresse erhält, begibt sie sich spontan auf den Weg zu ihm. In dem entlegenen Ort in der Wüste findet sie einen neuen Teil von sich selbst und etwas nachdem sie sich lange schon gesehnt hat.
4 von 5

Ob aufbrechende Rebellion einer starken Frau oder feige Flucht eines wehleidigen Opfers: Mit „Sky: Der Himmel in mir“ erzählt Fabienne Berthaud die ambivalente Geschichte einer interessanten Persönlichkeit, die mehr kann, als in wunderschönen Wüstenpanoramen zu schwelgen. Zwischen melancholisch und urkomisch balancierend, wird Hauptdarstellerin Diane Kruger dieses fordernden Projekts mühelos Herr.


ERLÖSUNG |  Regie: Hans Petter Moland |  DK/DE/SWE/NOR 2016

Erlösung

Eine Flaschenpost, die auf ihrem Schreibtisch landet, stellt Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) und Assad (Fares Fares) vor ein Rätsel. Nur mühsam gelingt es ihnen, ihre Botschaft zu entziffern: Ein mit menschlichem Blut geschriebener Hilfeschrei – das letzte Lebenszeichen zweier Jungen, die vor Jahren spurlos verschwunden sind, die aber niemals als vermisst gemeldet wurden. Wer sind die beiden? Und warum haben ihre Eltern ihr Verschwinden nie angezeigt? Als kurze Zeit später die Entführung eines Geschwisterpaars erschreckende Parallelen zum Flaschenpost-Fall erkennen lässt, wird klar, dass derselbe Täter sein teuflisches Spiel schon seit Jahren unerkannt treibt. Für Mørck und Assad beginnt ein Wettlauf mit der Zeit – um das Leben der entführten Kinder, bald aber auch um ihr eigenes.
4 von 5

Jussi Adler-Olsens „Erlösung“ ist einmal mehr ein sehenswerter, verstörender Thriller, der verstärkt den Fokus auf die Figureninteraktion der beiden Hauptcharaktere legt und mit einem Bösewicht auftrumpft, der es in sich hat.


VOR IHREN AUGEN  |  Regie: Billy Ray  |  USA 2015

Vor ihren Augen

Die beiden ehrgeizigen FBI-Ermittler Ray und Jess sind ein eingespieltes Team und arbeiten eng mit der Staatsanwältin Claire zusammen. Doch dann wird eines Tages Jess’ jugendliche Tochter auf brutale Weise und scheinbar ohne jegliches Motiv ermordet. Als sie meinen, den Mörder gefunden zu haben, müssen sie ihn aus Mangel an Beweisen laufen lassen. 13 Jahre später, in denen Ray jeden Tag wie besessen versucht hat, den schwer zu fassenden Täter zu finden, stößt er auf eine neue Spur. Er ist sich sicher, den Fall endlich lösen zu können, den grausamen Mörder zu überführen und mit seinem Team, den lang ersehnten Schlussstrich ziehen zu können. Doch Niemand ist auf das schockierende und entsetzliche Geheimnis vorbereitet, das die Ermittler erwartet und keinen Zweifel daran lässt, welch zerstörerische Wirkung Rache auf die menschliche Seele haben kann.
3 von 5

„Vor ihren Augen“ ist ein über weite Strecken konventionelles Drama im Stile der Neunziger, das jedoch wenige eigene Ansätze besitzt und sich inhaltlich zum Großteil an seiner Vorlage besitzt. Mit seiner bequemen Inszenierung eckt Billy Ray selbst dann nicht an, wenn sich der Inhalt dafür eigentlich anbieten würde. So ist der Film in den Hochphasen zwar spannend, bleibt aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.


STOLZ UND VORURTEIL & ZOMBIES | Regie: Burr Steers | USA/UK 2016
Stolz und Vorurteil & Zombies

England, 1811. Das Land ist im Begriff, von einer neuen Zombie-Welle überrannt zu werden. Für Mrs. Bennet besteht jedoch das größere Problem darin, ihre fünf heiratsfähigen Töchter unter die Haube zu bringen. Eine davon ist Liz (Lily James), die wie der Rest ihrer Schwestern die Kampfkunst der Shaolin beherrscht und eine leidenschaftliche Kämpferin ist. Neben den Zombies ist ihre größte Herausforderung wiederum, der seltsamen Anziehung zu dem Kämpfer Mr. Darcy (Sam Riley) und dem Charme des manipulativen Mr. Wickham (Jack Huston) zu widerstehen. Liz und Darcy müssen erst persönliche Vorurteile überwinden, bevor sie im Kampf gegen die Zom-bies die wahre Liebe füreinander entdecken. Doch da brechen auch bereits Horden von Untoten über die friedliche Stadt herein. Nur gemeinsam können sich die ungleichen Liebenden vor ihnen retten. 3 von 5

„Stolz und Vorurteil & Zombies“ besticht durch einen hohen technischen Standard, eine ansehnliche Ausstattung und sympathische Figuren. Als Mash-Up-Film zwischen Romantikdrama und Zombiehorror funktioniert Burr Steers Regiearbeit aufgrund seiner blutleeren Actionszenen allerdings nur bedingt.


PROFESSOR LOVE  |  Regie: Tom Vaughan |  USA/UK 2014

Professor Love

Seelenverwandtschaft und ewige Liebe existieren für Richard (Pierce Brosnan) nur in der Theorie: Der Professor für Romantische Literatur an der renommierten Cambridge-Universität ist privat ein notorischer Single und Womanizer. Doch dann wird sein aktueller Flirt Kate (Jessica Alba) schwanger und plötzlich führt „Professor Love“ mit seiner viel jüngeren Frau und Sohn ein beschauliches Familienleben, an das er sich nur schwer gewöhnt. Nach ein paar Jahren ist es aber ausgerechnet Kate, die sich in einen jüngeren Mann verliebt und auszieht. Doch ihren Sohn will sie nicht in Richards unkundigen Händen wissen und quartiert kurzerhand ihre ältere Stiefschwester Olivia (Salma Hayek) bei Richard ein. Die temperamentvolle Schwägerin übernimmt schon bald das Regiment und versucht nicht nur den Sohn in den Griff zu bekommen.  2 von 5

Ein bisschen Romantik, ein bisschen Komödie, ein bisschen Drama und viel, viel Kitsch: „Professor Love“ ist vieles, aber nichts davon richtig. Trotz eines netten Ensembles und ansprechender Kulisse hätte dieser Film gern noch viele weitere Jahre im Giftschrank des Studios verweilen dürfen.


HIMMELSKIND  |  Regie: Patricia Riggen | USA 2016

Himmelskind

Als Christy (Jennifer Garner) erfährt, dass ihre 10-jährige Tochter Anna (Kylie Rogers) an einer seltenen, unheilbaren Krankheit leidet, sucht sie verzweifelt nach einer Therapie. Sie rennt von Doktor zu Doktor, reist quer durch die USA, verschuldet sich und vernachlässigt den Rest ihrer Familie – alles nur, um dem jungen Mädchen zu helfen. Doch die Möglichkeit einer Therapie besteht nicht. Stattdessen muss sich die Familie damit arrangieren, dass Anna bald sterben wird. Auf ihrer Odyssee lernt Christy viele Menschen kennen, die alle auf ihre ganz eigene Art und Weise versuchen, der Familie beizustehen. Obwohl das Schicksal längst besiegelt scheint, geschieht eines Tages etwas Unglaubliches, was sich bis heute Niemand im Ort erklären kann…
2 von 5

Vollkommen unabhängig davon, ob das, was in „Himmelskind“ erzählt wird, so tatsächlich geschah: Die Regiearbeit von Patricia Riggen überzeugt eineinhalb Stunden lang als äußerst emotionales, dabei aber auch zurückhaltendes Familiendrama, bis ein Twist, der im Trailer als Dreh- und Angelpunkt der Geschichte verkauft wird, den bis dahin so subtilen Eindruck vollends zunichte macht. Eine herbe Enttäuschung!


EINMAL MOND UND ZURÜCK | Regie: Enrique Gato | ESP 2015

Einmal Mond und zurück

Mike ist zwölf Jahre alt, sportlich begabt und der Sohn eines Astronauten. Auch sein Großvater sollte mal für die NASA zum Mond fliegen, doch aus Gründen, die noch heute Vater und Großvater entzweien, musste Opa einst auf der Erde bleiben. Als die NASA eine weitere Mond-Mission startet, sehen Mike und seine Freunde darin nicht nur die Chance seinem Großvater einen Traum zu erfüllen, sondern auch die Familie wieder zu vereinen. Doch natürlich geht bei ihrem Plan etwas mächtig schief, und durch unglückliche Umstände ist es nicht Mikes Vater, sondern Mike selbst, der schon bald gemeinsam mit seiner besten Freundin und einer Eidechse auf dem Weg in Richtung Mond ist. Doch nicht nur Mike begibt sich dort auf eine ganz besondere Mission. Ein mächtiger Gegner hat es darauf abgesehen, die Flagge vom Erdtrabanten zu stehlen…
2 von 5

Außer kleinen Kindern, die noch davon träumen einmal als Astronaut auf den Mond zu reisen, wird die zu jedem Zeitpunkt vorhersehbare, lieblose, humoristisch teilweise fragwürdige Geschichte, einschließlich der – wenn überhaupt – halbwegs soliden Animation wohl Niemanden ins Kino locken.


KEANU | Regie: Peter Artencio | USA 2016

Keanu

Keegan-Michael Key und Jordan Peele, bekannt und beliebt als Comedy-Duo Key & Peele, spielen die Hauptrollen in der abgedrehten, von Peter Artencio inszenierten Action-Komödie „Keanu“ von New Line Cinema: Die Cousins Clarence und Rell sind mit dem Großstadtleben reichlich überfordert. Als Rells geliebtes Kätzchen Keanu entführt wird, muss sich das hoffnungslos altmodisch-sittenstrenge Duo als zwei skrupellose Killer ausgeben, um sich so in eine Straßengang einzuschleusen und den gekidnappten Kater zu befreien. Doch der unglaublich kuschelige Vierbeiner schmust sich bei allen Beteiligten derart ein, dass der Streit um das Sorgerecht einen Bandenkrieg auslöst. Schon bald werden unsere beiden Helden wider Willen gezwungen, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Eine wilde Jagd beginnt, die kein Auge trocken lässt.


HANNAS SCHLAFENDE HUNDE  |  Regie: Andreas Gruber  |  DE/AT 2016

Hannas schlafende Hunde

Wels,  Oberösterreich,  1967:  Nur  nicht  aufzufallen  ist  das  oberste  Gebot  in  Hannas (Nike  Seitz) Familie, weder bei den Nachbarn, noch in der Schule. Das ist ihrer Mutter Katharina (Franziska Weisz) ebenso wichtig wie die regelmäßigen Besuche in der katholischen Messe von Pfarrer Angerer (Johannes Silberschneider). Das kluge Mädchen spürt instinktiv, dass an der Lebensweise der Familie etwas nicht stimmt, und entdeckt, unterstützt von ihrer resoluten Großmutter Ruth (Hannelore Elsner), das Geheimnis ihrer jüdischen Identität. Hanna beginnt die Angst ihrer Mutter zu verstehen, will sich aber nicht weiter verstecken. Die schlafenden Hunde der Vergangenheit in dem noch immer naziverseuchten Dorf sind ohnehin bereits geweckt. Doch wie erklärt man seinen nach Freiheit strebenden Töchtern, dass das nicht so einfach möglich ist?


WIE DIE ANDEREN | Regie: Constantin Wulff | AT 2016

Wie die Anderen

Der Dokumentarfilm „Wie die Anderen“ setzt diffusen Psychiatrieängsten einen präzisen Beobachterblick entgegen. Über eineinhalb Jahre hat Regisseur Constantin Wulff den Alltag der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landesklinikum in Tulln verfolgt. Sein einfühlender Film zeigt institutionelle Arbeit als permanenten Balanceakt: zwischen Behutsamkeit und Druck, Routine und emotionaler Involviertheit, Regelwerk und Improvisation. Wie wir kann auch das Abteilungspersonal die Kinder nur ein kurzes Stück begleiten, bevor sie wieder in ihren Alltag zurückkehren. Im Direct Cinema-Modus gedreht, verzichtet der Film auf Interviews und Off-Kommentare, fokussiert stattdessen ganz auf die sozialen Situationen, die sich bei Behandlungsgesprächen und Diagnoseentscheidungen ereignen.


Heimkinotipp: BROOKLYN | Regie: John Crowley | USA 2015

Brooklyn

„Brooklyn“ erzählt die bewegende Geschichte der jungen Eilis Lacey (Saoirse Ronan), einer jungen irischen Immigrantin, die in den 1950er Jahren versucht, in Brooklyn Fuß zu fassen. Von den Versprechungen Amerikas angelockt, verlässt Eilis nicht nur Irland sondern auch das behagliche Heim ihrer Mutter, um in New York ein neues Leben zu beginnen. Anfangs leidet die junge Frau unter großem Heimweh, doch das verfliegt schnell als sie sich von einer Liebesromanze mitreißen lässt. Aber schon bald wird ihr neues Leben auf eine harte Probe gestellt und sie muss sich nicht nur zwischen zwei Ländern sondern auch zwischen zwei ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen entscheiden.4 von 5

John Crowley inszeniert den Roman von Colm Tóibín als mitfühlendes, nie aufgesetzt wirkendes Portrait einer Frau, die sich als irische Immigrantin in den USA mit ganz neuen Gegebenheiten auseinandersetzen muss. Saoirse Ronan spielt diesen emotionalen Zwiespalt sehr authentisch. Wenn sie liebt und leidet, ist der Zuschauer ganz nah dran an ihrer Gefühlswelt.

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