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8. Juli 2021: Die deutschen Kinostarts

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von WESSELS‘ WEEKLY. Kaum zu glauben, dass irgendwo auf der Welt gerade eine Fußball-Europameisterschaft findet. Ein Ereignis, das sich normalerweise auch in den Kinostarts widerspiegelt. Doch dieses Jahr ist alles anders. Und so gehen wir in die zweite Woche, in der die Filmverleiher all ihre angestauten Produktionen in die Lichtspielhäuser entlassen. Kleiner Spoiler: Das wird auch in den nächsten Wochen so weitergehen! In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß bei der untenstehenden Übersicht und verweise noch rasch darauf, dass es diese Woche auch noch einen wichtigen Heimkino-Release gibt, auf den sich mit Sicherheit viele freuen werden. Au revoir!

Wenn Ihr mehr zu den einzelnen Filmen wissen wollt, klickt einfach auf’s Plakat und entdeckt dort entweder die Kritik oder den dazugehörigen Trailer. Bei Produktionen, die ich vorab nicht sichten konnte, liefere ich Euch auch diesmal wieder eine Zusammenfassung der Handlung. Und wer lieber daheim bleibt, für den habe ich natürlich auch einen hübschen Heimkinotipp parat. Ich wünsche Euch viel Freude mit dieser neuen Ausgabe und natürlich viel Spaß im Kino!

THE NEST – ALLES ZU HABEN IST NIE GENUG | Regie: Sean Durkin | UK/CAN 2020

England, 1986: Nachdem Rory (Jude Law), ehrgeiziger Unternehmer und ehemaliger Rohstoffmakler, seine Frau Allison (Carrie Coon) und die gemeinsamen Kinder davon überzeugt hat, die Komfortzone einer amerikanischen Vorstadt zu verlassen um in seiner alten Heimat einen Neuanfang zu wagen, pachtet er ein völlig entlegenes, jahrhundertealtes Landgut mit weitem Gelände für Allisons heißgeliebte Pferde. Endlich scheinen Rory und Allison alles zu haben, was sie immer wollten. Doch alles ist für Rory nicht genug. Seine Gier wird ihm zunehmend zum Verhängnis und wächst schleichend zu einer immer größeren Bedrohung für seine Ehe und Familie heran. Nach und nach entfremdet er sich von Frau und Kindern, während Allison nicht nur ihre notgedrungene Rolle als Hausfrau und Mutter über den Kopf wächst, sondern auch ihr Pferdetraining stagniert. Es dauert nicht lange und es kommt zur Katastrophe…

In „The Nest – Alles zu haben ist nie genug“ seziert „Martha Marcy May Marlene“-Regisseur Sean Durkin eine vermeintlich perfekte Familie, was dank der herausragenden Bildsprache, dem starken Ensemble und dem Gespür für zwischenmenschliche Details fesselnd und intensiv gerät.


UND TÄGLICH GRÜSST DIE LIEBE | Regie: Josh Lawson | AUS 2021

Dass Teddy (Rafe Spall) heiratet, grenzt eigentlich schon fast an ein Wunder, denn Teddy gehört zu den Menschen, die permanent alle Entscheidungen aufschieben, die zaudern und zögern, während das Leben an ihnen vorbeizieht. Als er am Morgen nach seiner Hochzeit erwacht, ist seine Frau Leanne (Zahra Newman) plötzlich im achten Monat schwanger und die beiden haben bereits das erste Ehejahr hinter sich, an das Teddy sich nicht erinnern kann. Er ist gefangen in einem Zyklus von Zeitsprüngen, die jeden Tag um ein weiteres Jahr nach vorne befördern und ihm im Zeitraffer die Hindernisse seiner Liebe und die Versäumnisse seines Lebens präsentieren. Mit der Hilfe seines besten Freundes Sam (Ronny Chieng) versucht Teddy herauszufinden, was zwischen den Zeitsprüngen alles schiefgelaufen ist. In den kostbaren kurzen Momenten muss Teddy versuchen, die Zeit festzuhalten, die ihm durch die Finger rinnt, um die Frau, die er liebt, zurückzugewinnen – auch wenn es nur für einen Tag ist.

Eine mit Fantasieelementen angereicherte RomCom auf den Spuren des Zeitschleifenkinos, das in den entscheidenden Momenten an anderen Stellschrauben dreht: Josh Lawson ist mit „Und täglich grüßt die Liebe“ nicht nur ein wunderbar-überraschender, intelligenter und niedlicher Film über die Liebe gelungen, sondern hat mit Rafe Spall und Zahra Newman auch das zuckersüßeste Leinwandpaar 2021 auf seiner Seite. 


DIE CROODS – ALLES AUF ANFANG | Regie: Joel Crawford  | USA 2020


BLACK WIDOW | Regie: Cate Shortland  | USA 2021

Seit den Ereignissen von „Avengers: Endgame“ ist das Schicksal von Natasha Romanoff alias Black Widow (Scarlett Johansson) besiegelt. Doch was passierte eigentlich, bevor aus der toughen Kämpferin ein Avengers wurde? Welche Ereignisse in ihrer Vergangenheit haben sie maßgeblich geprägt? Was wurde aus ihrer Familie? Insbesondere aus ihrer Schwester Yelena Belowa (Florence Pugh)? All diese Fragen beantworten die Geschehnisse rund um eine gefährliche Verschwörung, mit der sich die junge Natasha Romanoff in der Vergangenheit konfrontiert sieht. Verfolgt von einem mächtigen Gegner, der vor nichts zurückschreckt und rund um den Erdball seine kruden Machenschaften auslebt, um sie zu vernichten, muss sich Natasha ihrer Vergangenheit als Spionin stellen – wie auch den zerbrochenen Beziehungen, die sie hinter sich ließ, lange bevor sie sich den Avengers anschloss.

Mortal Kombat

Der Videospielverfilmung MORTAL KOMBAT ergeht es dieser Tage nicht anders als vielen weiteren Big-Budget-Produktionen, deren Studios sich nicht sicher sind, wie lange ihnen Corona noch einen Strich durch die Rechnung macht. Anstatt ins Kino geht’s direkt als Premium-VOD zu den Streamingdiensten. Ob es sich lohnt, für den ultrabrutalen Actioner dort mal vorbeizuschauen, das verraten wir in unserer Kritik.

OT: Mortal Kombat (USA 2021)

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