Schlagwort-Archiv: David Kross

Trautmann

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird aus dem deutschen Kriegsgefangenen Bert TRAUTMANN ein Weltklassersportler, doch sein Weg zum Ruhm ist steinig. Das einzufangen, wäre die Aufgabe von Regisseur Marcus H. Rosenmüller gewesen, doch sein dramatisches Biopic ist allzu glattgebügelt. Mehr dazu verraten wir in unserer Kritik. Weiterlesen

Ballon

Regisseur Michael Bully Herbig ist bisher vorwiegend für seine Arbeiten in und an Komödien bekannt. Mit BALLON begibt er sich nun erstmals auf das Gebiet der Inszenierung fernab von Comedy und Blödelei – und wer bislang daran gezweifelt haben sollte, dass ihm das gelingt, den belehrt er hier eindeutig eines Besseren. Mehr dazu verraten wir in unserer Kritik.

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Auf ein Wort mit Markus Goller und David Kross

Zum Kinostart der berührenden Tragikomödie SIMPEL habe ich Regisseur Markus Goller und Hauptdarsteller David Kross im Rahmen der Deutschlandpremiere in Hamburg zum Interview getroffen. Mit mir sprachen die beiden darüber, weshalb sich dazu entschlossen wurde, nicht mit einem tatsächlich Behinderten zu drehen, was Hamburg zu einer telegenen Stadt macht und was die beiden aus den anspruchsvollen Dreharbeiten für sich persönlich haben mitnehmen können.

Seit Ben denken kann, sind er und sein Bruder Barnabas ein Herz und eine Seele. Barnabas, „Simpel“ genannt, ist 22 Jahre alt, aber geistig auf dem Stand eines Kindes. Quasilorten (Erdbeeren) sind sein Lieblingsessen und draußen im Watt entdeckt er mit seinem Stofftier Monsieur Hasehase neue Kontinente. Simpel ist anders und oft anstrengend, aber ein Leben ohne ihn ist für Ben unvorstellbar. Als ihre Mutter unerwartet stirbt, soll Simpel in ein Heim eingewiesen werden. Die einzige Person, die diesen Beschluss rückgängig machen könnte, ist ihr Vater David, zu dem die Brüder seit 15 Jahren keinen Kontakt mehr hatten. Die Suche nach ihm entwickelt sich zu einer turbulenten Odyssee, bei der Simpel und Ben auf die Medizinstudentin Aria und ihren Kumpel, den Sanitäter Enzo treffen. Keiner der vier ahnt, dass sich hier eine große Freundschaft entwickelt – und vielleicht ein bisschen mehr. Gemeinsam fahren sie in die große Hansestadt, wo Simpel die Bekanntschaft mit Chantal vom Kiez macht und bei einem Koch-Versuch Arias Küche in Flammen setzt, während Ben ihren Vater David aufsucht und eine Entscheidung treffen muss, die ihm keiner abnehmen kann.

Unser Urteil: „Simpel“ ist das wahrhaftige Porträt einer beispielhaften Bruderliebe, das in seiner Dramatik zu Tränen rührt und trotzdem auch immer wieder zum Brüllen komisch ist. Frederick Lau und David Kross erwecken preiswürdig ihre beiden kantigen Figuren zum Leben. So wird aus „Simpel“ eine Feelgood-Tragikomödie, ganz ohne die gängigen Wohlfühlmechanismen, die die Augen nicht vor der Wahrheit verschließt und dabei trotzdem immer optimistisch bleibt.

Vielen Dank für diese sympathischen und aufschlussreichen Gespräche!

Simpel

Regisseur Markus Goller präsentiert mit seiner tragikomischen Geschichte SIMPEL einen Film über zwei Brüder, die nicht ohneeinander können, sich aber langsam eingestehen müssen, dass es so nicht mehr lange weitergehen kann. Mehr dazu verrate ich in meiner Kritik.

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