Schlagwort-Archiv: Christopher McQuarrie

2018 – Die Plätze 10 bis 1

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge werde ich mit den Top 10 meiner Lieblingsfilme 2018 nun endgültig mit dem vergangenen Jahr abschließen. Ein kurzes Abschlussfazit: Erneut habe ich – vor allem berufsbedingt – die Anzahl der von mir in einem Jahr gesehenen Filme noch einmal gesteigert. Dabei hatte ich im Großen und Ganzen das Gefühl, dass das Jahr eher durchschnittlich war. Meine Lieblingsfilme habe ich daher lieber einmal mehr geschaut (mit „Mission: Impossible – Fallout“ einen sogar ganze sechsmal im Kino), als mich ein zweites Mal durch Filme zu quälen, die (wie die meisten) noch eine zweite Chance bekommen, wenn ich unsicher bin. Ich war dieses Jahr mit Herzblut beim Fantasy Filmfest anwesend – dafür, dass ich Filmfestivals eigentlich nicht ausstehen kann, hat es mir auch bemerkenswert gut gefallen. Und mein anfänglicher Missmut gegenüber des deutschen Kinos hat sich spätestens in der zweiten Jahreshälfte wieder in Luft aufgelöst.

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Das startet am 13. Dezember 2018

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von WESSELS‘ WEEKLY, unserer wöchentlichen Vorschau auf die anstehenden Filmstarts. Heute geht es um den Starttag des 13. Dezember, dessen potenziell größter Start „Mortal Engines – Krieg der Städte“ der Presse bislang noch nicht gezeigt wurde. Mehr zum Film erfahrt Ihr an dieser Stelle am Dienstag. Dank des Namens könnte sich allerdings auch die neue „Spider-Man“-Verfilmung zu einem Achtungserfolg hochschwingen, auch wenn die Konstellation Superhelden- und Animationsfilm hierzulande noch nicht getestet wurde und eine Prognose somit schwierig ist. Der Rest erscheint unter „ferner liefen“, ganz im Gegensatz zu unserem Heimkinostart der Woche, der sich als echtes Must-Buy erweist!

Wenn Ihr mehr zu den einzelnen Filmen wissen wollt, klickt einfach auf’s Plakat und entdeckt dort entweder die Kritik oder den dazugehörigen Trailer. Bei Produktionen, die ich vorab nicht sichten konnte, liefere ich Euch auch diesmal wieder eine Zusammenfassung der Handlung. Und wer lieber daheim bleibt, für den habe ich natürlich auch einen hübschen Heimkinotipp parat. Ich wünsche Euch viel Freude mit dieser neuen Ausgabe und natürlich viel Spaß im Kino!

SPIDER-MAN: A NEW UNIVERSE | Regie: Bob Persichetti, Peter Ramsey, Rodney Rothman | USA 2018

Miles Morales lebt ein ganz normales Leben in Brooklyn, bis er bei einem nächtlichen Graffiti-Streifzug unter die Erde von einer mysteriös leuchtenden Spinne gebissen wird. Fortan besitzt er die Kräfte, von denen er glaubte, nur Spider-Man sei mit diesen ausgestattet – und der ist erst vor wenigen Tagen bei einem dramatischen Zwischenfall ums Leben gekommen. Während sich Miles mit seinen neuen Fähigkeiten zu arrangieren versucht, geschehen in der Stadt seltsame Dinge: Mitten in Brooklyn hat sich eine Art Portal geöffnet, durch das verschiedene Spinnenmenschen aus allen möglichen Universen vereint werden – unter ihnen auch der tot geglaubte Spider-Man. Gemeinsam mit Spider-Gwen, Spider-Man Noir und noch einigen anderen skurrilen Comicgestalten setzt Miles alles daran, jeden von ihnen wieder in ihr jeweiliges Universum zu befördern, das Portal zu schließen und dem Schurken Kingpin das Handwerk zu legen. 

„Spider-Man: A New Universe“ ist eine durch den Meta-Fleischwolf gedrehte Superheldengeschichte nach Schema F, bei dessen Inszenierung Zuschaueraugen leuchten werden – entweder, weil man sich über all das freut, was man da geboten bekommt, oder weil einem die Synapsen durchknallen.


MORTAL ENGINES – KRIEG DER STÄDTE | Regie: Christian Rivers  | NZL/USA 2018

In einer dystopischen Zukunft, in der die meisten Ressourcen bereits aufgebraucht sind haben diverse Städte auf eine faszinierend-abstruse Art überlebt: Sie haben sich zu gigantischen, fahrenden Gebirgen aus Gebäuden zusammengerafft und fahren von monumentalen Motoren betrieben von A nach B, stets auf der Suche nach anderen, kleineren Städten, die sie angreifen, zerstören und ausrauben können. Eine der größeren Städten, die noch existieren, ist London, allerdings herrscht unter den Mächtigsten Londons Unsicherheit, wie lange die Stadt dies noch durchziehen kann. Als sich London eines Tages die fahrende Stadt der maskierten Hester (Hera Hilmar) einverleibt, wird das Leben des Historikerlehrlings Tom Natsworthy (Robert Sheehan) auf den Kopf gestellt. Denn der junge Mann muss mit ansehen, wie Hester versucht, sein Idol Thaddeus Valentine zu töten, den Hester für den Tod ihrer Mutter verantwortlich macht… 

Ob Peter Jackson und Konsorten erneut großes Geld in der weihnachtlichen Kinosaison machen werden, muss sich erst noch zeigen. Trotz einiger Schwächen wäre es dem toll gestalteten, narrativ wenig originellen Sci-Fi-Fantasy-Abenteuer-Mischmasch „Mortal Engines – Krieg der Städte“ aber durchaus zu einem gewissen Grad zu gönnen. Und sei es nur für die kurzweilige Erzählweise – die wurde Jackson zuletzt immerhin fremd.


DIE ERSCHEINUNG | Regie: Xavier Giannoli | FR/BEL/JOR 2018

Der investigative Journalist Jacques Mayano hat es noch nicht verarbeitet, dass er kürzlich bei einem Einsatz als Kriegsreporter das ultimative Grauen gesehen hat, da meldet sich unerwarteterweise der Vatikan bei ihm. Der Kirchenstaat tut zunächst ganz mysteriös, weist ihn nur darauf hin, dass er eine Aufgabe für ihn hätte. Im Vatikan angekommen, erfährt Jacques, dass sich ein Vatikan-Ausschuss derzeit mit folgendem Fall befasst: Die 18-jährige Anna aus einem kleinen Dorf im Südosten Frankreichs behauptet, dass ihr die Jungfrau Maria erschienen ist, und die dortige Gemeinde melkt dies bereits aus. Leute pilgern dorthin, kaufen sich Devotionalien und verehren Anna wie eine Heilige. Der Vatikan-Ausschuss will nun untersuchen, ob Anna wirklich ein Wunder erlebt hat, oder flunkert. Jacques interessierte sich bislang kaum für Religion – doch gerade deswegen will der Vatikan ihn als Teil einer Untersuchungskommission wissen. 

Das über die Kirche und den Glauben sinnierende Drama „Die Erscheinung – L’Apparition“ hat zwar einige Denkanstöße zu bieten sowie eine starke Performance von Galatea Bellugi. Doch die lasche Charakterisierung des Protagonisten, eine holprige Erzählweise und ein pathetisches Ende bremsen diesen Film enorm aus.


GEGEN DEN STROM | Regie: Benedikt Erlingsson | ISL/FR/UKR 2018

Halla ist Chorleiterin, eine unabhängige und warmherzige, eher in sich gekehrte Frau. Doch hinter der Fassade einer gemächlichen Routine führt sie ein Doppelleben als leidenschaftliche Umweltaktivistin. Bekannt unter dem Decknamen „Die Bergfrau” bekämpft sie heimlich in einem Ein-FrauKrieg die nationale Aluminiumindustrie. Erst mit Vandalismus und letztlich mit Industriesabotage gelingt es ihr, die Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem internationalen Investor zu stoppen. Doch dann bringt die Bewilligung eines fast schon in Vergessenheit geratenen Adoptionsantrags Halles gradlinige Pläne aus dem Takt. Entschlossen plant sie ihre letzte und kühnste Aktion als Retterin des isländischen Hochlands. Bereits mit „Von Menschen und Pferden” erregte Benedikt Erlingsson Aufmerksamkeit. Nun ist der Regisseur zurück mit einer ebenso knochentrockenen wie politisch scharfzüngigen Komödie.

Zehn Filme, die mir das 3. Quartal 2018 versüßt haben

Zum Ende eines jeden Monats veröffentliche ich in den sozialen Netzwerken meine fünf ganz persönlichen Lieblingsfilme sowie meine Flops der vergangenen Wochen. Um diese Filme in Zukunft ein wenig mehr zu würdigen, oder zu erklären, weshalb mir Film XY eben so gar nicht gefallen hat, präsentiere ich in meiner ZEHN FILME-Rubrik nun nochmal meine zehn Lieblings- und Hassfilme des vergangenen Quartals inklusive Trailer, in der Hoffnung, Ahnungslosen einen kleine Orientierung zu geben, was man im Kino auf keinen Fall verpassen sollte und was man getrost links liegen lassen darf. Gern seid Ihr unterhalb des Postings dazu aufgefordert, Eure Lieblings- und Hassfilme der vergangenen drei Monate zu veröffentlichen. Viel Spaß!

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Das startet am 2. August 2018

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von WESSELS‘ WEEKLY, meiner wöchentlichen Vorschau auf die anstehenden Filmstarts. Heute geht es um den Starttag des 2. August, an dem nichts an „Mission: Impossible – Fallout“ vorbei führt – einen der besten Actionfilme der vergangenen Jahre. Doch als wäre das nicht genug, gibt es mit „Destination Wedding“ und der italienischen Produktion „Zuhause ist es am schönsten“ noch zwei weitere höchst sehenswerte Filme, die entgegen ihres ersten Eindrucks ganz andere Unterhaltung versprechen, als man erwartet. Auch von Wim Wenders gibt’s Neues. „Grenzenlos“ wartet mit Starbesetzung auf, ist allerdings in erster Linie Chaos.

Wenn Ihr mehr zu den einzelnen Filmen wissen wollt, klickt einfach auf’s Plakat und entdeckt dort entweder die Kritik oder den dazugehörigen Trailer. Bei Produktionen, die ich vorab nicht sichten konnte, liefere ich Euch auch diesmal wieder eine Zusammenfassung der Handlung. Und wer lieber daheim bleibt, für den habe ich natürlich auch einen hübschen Heimkinotipp parat. Ich wünsche Euch viel Freude mit dieser neuen Ausgabe und natürlich viel Spaß im Kino!

MISSION: IMPOSSIBLE – FALLOUT | Regie: Christopher McQuarrie | USA 2018

Die Impossible Mission Force (IMF) unter der Leitung von Alan Hunley (Alec Baldwin) erhält den Auftrag, drei auf dem Schwarzmarkt im Umlauf befindliche Kugeln von waffenfähigem Plutonium an sich zu nehmen, um so zu verhindern, dass sie in die Hände der sogenannten „Apostel“ gelangen. Diese wollen mithilfe von drei schweren Atomexplosionen den Untergang der zivilen Gesellschaft hinaufbeschwören. Gemeinsam mit seinen Assistenten Benji (Simon Pegg) und Luther (Ving Rhames) begibt sich Ethan Hunt (Tom Cruise) auf die Suche nach der Beute, wird allerdings schon beim ersten Austausch übers Ohr gehauen. Die CIA-Chefin Erica Sloane (Angela Bassett) macht daraufhin Nägel mit Köpfen und setzt den Agenten August Walker (Henry Cavill) ebenfalls auf die Mission an. Doch damit fangen die Probleme erst an…

In „Mission: Impossible 4“ entlud sich all die aufgestaute Spannung noch darin, dass sich Tom Cruise nur mit eHandschuhen bewaffnet vom höchsten Gebäude der Welt schwang. Für „Mission: Impossible – Fallout“ packt sich Christopher McQuarrie das freigesetzte Adrenalin, nimmt es mal zehn und pumpt es in jede Sekunde eines Films, der mit sämtlichen Actionfilmen der vergangenen Jahre den Boden aufwischt.


DESTINATION WEDDING | Regie: Victor Levin | USA 2018

72 Stunden im Paradies wären wunderbar – wenn diese Hochzeit nicht wäre, auf der zwei grundverschiedene Zeitgenossen eingeladen sind. Dort treffen Frank (Keanu Reeves) und Lindsay (Winona Ryder) erstmals aufeinander. Sie haben vieles gemeinsam: Beide hassen die Braut, auch den Bräutigam, die Hochzeit, sich selber und – was bald klar wird – vor allem den jeweils anderen. Das unerbittlich harmonische Unterhaltungsprogramm des mehrtägigen Festes lässt sie immer wieder aufeinanderprallen. Doch unweigerlich steigt mit jedem Streit die gegenseitige Sympathie, die Anziehung zwischen den beiden ist nur schwer zu ignorieren, denn mit ihrer Antipathie haben die beiden wiederum viel gemeinsam. Und so müssen Frank und Lindsay eine Entscheidung treffen: für die aufkeimende Liebe – oder den gesunden Menschenverstand. 

 In der antiromantischen Komödie „Destination Wedding“ brillieren Winona Ryder und Keanu Reeves als streitsüchtiges Pärchen wider Willen. Die hervorragenden Dialoge und ein herausragendes Gespür für Timing erledigen den Rest – der Geheimtipp des Sommers!


ZUHAUSE IST ES AM SCHÖNSTEN | Regie: Gabriele Muccino | IT 2018

Alba und Pietro wollen Goldene Hochzeit feiern und laden die komplette Familie in ihr wunderschönes Haus auf Ischia ein. Doch in ihrer Vorfreude haben sie das Temperament ihrer Familie unterschätzt: Ihr Sohn Carlo muss die Eifersucht seiner Frau Ginevra ertragen, die große Szenen macht, weil auch seine Ex zum Fest geladen ist. Schwiegersohn Diego denkt ständig an seine Geliebte in Paris, während seine arglose Frau Sara ihn mit allen Mitteln zu bezirzen versucht. Und Albas bindungsscheuer Lieblingssohn Paolo flüchtet sich in eine romantische Affäre mit seiner reizenden Cousine Isabella. Während Alba die Idylle aufrechtzuerhalten sucht, kann Pietro es kaum erwarten, bis die verrückte Verwandtschaft mit der Fähre wieder verschwindet. Als dann ein Sturm über die Insel fegt und die illustre Gesellschaft an der Abreise hindert, ist das Chaos perfekt. 

Entgegen des seichten Titels ist „Zuhause ist es am schönsten“ ein herausragend gespielter und minimalistisch inszenierter Familienreigen, der innerhalb von noch nicht einmal zwei Stunden die ganz großen Dramen des zwischenmenschliches Beisammenseins abhandelt.


GRENZENLOS | Regie: Wim Wenders | DE/USA/FR/ESP 2017

Die Biomathematikerin Danny Flinders und der britische Geheimdienstmitarbeiter James More treffen sich durch Zufall in einem abgelegenen Hotel in der Normandie, wo sich jeder für sich auf eine gefährliche Mission vorbereitet. Sie verlieben sich fast schon gegen ihren Willen, aber erkennen schnell, dass sie füreinander die Liebe ihres Lebens sind. Kurz nach dem Abschied führt es James nach Somalia. Dort hat er den Auftrag, eine Organisation aufzuspüren, die Selbstmordattentäter nach Europa entsendet. Danny dagegen arbeitet an einem Tiefsee-Tauchprojekt mit, um ihre Theorie über den Ursprung des Lebens auf unserem Planeten zu belegen. Bald schon trennen sie Welten voneinander. James wird von Dschihadisten gefangen genommen und hat keine Möglichkeit, mit Danny Kontakt aufzunehmen, während sie in einem Tauchboot den Meeresgrund erforschen will…

Erzählerisch ist „Grenzenlos“ ganz großes Chaos, das der komplexen Romanvorlage zu keinem Zeitpunkt gerecht wird. Aber nicht nur Alicia Vikander und James McAvoy füllen dieses Chaos mit Leidenschaft, auch der Inszenierung selbst ist anzumerken, dass Wim Wenders aller Kritik zum Trotz noch lange nicht zum alten Eisen gehört.


EGAL WAS KOMMT | Regie: Christian Vogel | DE 2018

Christian Vogel ist 34 Jahre alt, als er sich seinen Herzenswunsch erfüllt: Einmal die Erde auf dem Motorrad umrunden. Er kündigt die Wohnung und hängt seinen Job als Fernsehjournalist an den Nagel. Gerade erst frisch verliebt, fällt der Abschied dann besonders schwer. Wie lange er seine Freundin und seine Familie nicht sehen wird, ist ungewiss. Am 19. Mai 2015 beginnt der Aufbruch ins Unbekannte. Vor ihm liegt eine Route, die unter anderem durch die USA, Kanada und Russland führt. Auch China, die Mongolei, Pakistan, Indien und der Iran werden von ihm durchquert. Die Reise birgt nicht nur spektakuläre Momente und unvergessliche Erlebnisse, sondern auch immense Gefahren. Immer wieder sind es hilfsbereite Menschen, die Christian Vogel in vermeintlich ausweglosen Situationen zur Seite stehen und ihn seinem Ziel näherbringen. 

„Egal was kommt“ haftet zu sehr an seinem Regisseur und Protagonisten, der zugleich zu sehr davor zurückscheut, sich vor der Kamera seelisch zu entblößen, um emotional zu fesseln oder mit seiner Informativität zu bestechen. Einzelne Passagen sind aber aussagekräftig genug, als dass die etwas mehr als zwei Stunden Filmzeit völlige Verschwendung wären.


PRINZ CHARMING | Regie: Ross Venokur | USA/CAN 2018

Prinz Charming wurde als Baby verflucht: Jede Frau, die in seine Augen blickt, soll sich auf der Stelle unsterblich in ihn verlieben! Somit hinterlässt der Prinz schon in jungen Jahren eine Schneise aus liebeskranken Frauen und ihren verschmähten Liebhabern, die verärgert schwören, Chaos über das ganze Königreich zu bringen. Prinz Charmings erzürnter Vater, König Charming, stellt seinem Sohn daraufhin ein Ultimatum: Entweder findet er vor seinem 21. Geburtstag die einzig wahre Liebe und hebt damit den Fluch auf, oder er verliert seinen Anspruch auf den Thron! Dass der Prinz sich gerade gleichzeitig mit Aschenputtel, Dornröschen und Schneewittchen verlobt hat, macht die Sache nicht gerade leichter…

Der Produzent von SHREK präsentiert mit „Prinz Charming“ einen respektlos-witzigen Animationsfilm über einen jungen Prinzen mit unwiderstehlicher Anziehungskraft.


Heimkinotipp: THE FLORIDA PROJECT | Regie: Sean Baker | USA 2017

Orlando, Florida, in der Nähe des Freizeitparks Disney World: Moonee (Brooklynn Prince) ist erst sechs Jahre alt und hat bereits ein höllisches Temperament. Nur wenige Meilen entfernt vom Eingang zu Disneyworld wächst sie in „The Magic Castle Motel“ an einem vielbefahrenen Highway auf. Ihre frühreifen Streiche scheinen Halley (Bria Vinaite), ihre sehr junge Mutter, kaum zu beunruhigen. Da, wie bei allen Bewohnern des Motels “Magic Castle“, ihre finanzielle Lage nicht gerade rosig ist, ist sie gezwungen, auf mehr oder weniger anständige Weise ihre wilde Tochter und sich selbst durchs Leben zu hieven. Moonee und ihre gleichaltrigen Freunde erklären derweil unter den wachsamen Augen des Motelmanagers Bobby (Willem Dafoe) die Welt um sich herum zu einem großen Abenteuerspielplatz…

„The Florida Project“ ist nach „Tangerine LA“ die zweite authentische Milieustudie von Sean Baker über eine vergessene Community am Rande der Gesellschaft, die vor allem durch die eingenommene Erzählperspektive der jungen Hauptdarstellerin an Brisanz und Emotionalität gewinnt.

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