Die Oscar-Verleihung 2014: Prognose Teil 3

Bester Filmsong
- „Happy“ aus Ich – Einfach Unverbesserlich 2 – Pharrell Williams
- „Let It Go“ aus Die Eiskönigin – Völlig unverfroren – Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez
- „The Moon Song“ aus Her – Karen O und Spike Jonze
- „Ordinary Love“ aus Mandela – Der lange Weg zur Freiheit – Paul Hewson, Dave Evans, Adam Clayton, Larry Mullen
Auch nachdem der fünfte Kandidat „Alone Yet not Alone“ aufgrund unlauteren Wettbewerbs aus dem Oscar-Rennen geschmissen wurde, hat sich an der Favoritenstellung von „Let it go“ nichts verändert. Gleichzeitig könnte dem Song „Ordinary Love“ unangenehm auf die Pelle rücken: Der Golden-Globe-Award kam nicht von ungefähr.
Bester Ton
- Captain Phillips – Chris Burdon, Mark Taylor, Mike Prestwood Smith und Chris Munro
- Gravity – Skip Lievsay, Niv Adiri, Christopher Benstead und Chris Munro
- Der Hobbit – Smaugs Einöde (The Hobbit: The Desolation of Smaug) – Christopher Boyes, Michael Hedges, Michael Semanick und Tony Johnson
- Inside Llewyn Davis – Skip Lievsay, Greg Orloff und Peter F. Kurland
- Lone Survivor – Andy Koyama, Beau Borders und David Brownlow
In „Gravity“ verschmelzen Musik, Dialoge und Stille zu einem großen, beeindruckenden Ganzen. In puncto Design und Gestaltung hat Alfonso Cuarón genau die richtigen Leute mit ins Boot – pardon – auf die Weltraumstation geholt.
Bester Tonschnitt
- All Is Lost – Steve Boeddeker und Richard Hymns
- Captain Phillips – Oliver Tarney
- Gravity – Glenn Freemantle
- Der Hobbit – Smaugs Einöde (The Hobbit: The Desolation of Smaug) – Brent Burge
- Lone Survivor – Wylie Stateman
Auch wenn viele bereits sämtliche Auszeichnungen für technische Kategorien an ausschließlich an „Gravity“ gehen sehen, gibt es da bei mir einen recht ungewöhnlichen Ausreißer. Das Kriegsdrama „Lone Survivor“ ist zwar alles in allem kein Meisterwerk, doch was sich die Verantwortlichen in puncto Sound und Make Up (Wo ist die Nominierung??) da geschaffen haben, ist wirklich verdammt ordentlich. Originalgetreuer Waffensound, das Knistern im Unterholz, der Einschlag von Kugeln in Körper und Umgebung: Das alles ist wahnsinnig authentisch und in jeder Hinsicht preisverdächtig. Einen Außenseitertipp darf ich mir wohl gönnen.
Beste visuelle Effekte
- Gravity – Tim Webber, Chris Lawrence, Dave Shirk und Neil Corbould
- Der Hobbit – Smaugs Einöde (The Hobbit: The Desolation of Smaug) – Joe Letteri, Eric Saindon, David Clayton und Eric Reynolds
- Iron Man 3 – Christopher Townsend, Guy Williams, Erik Nash und Daniel Sudick
- Lone Ranger (The Lone Ranger) – Tim Alexander, Gary Brozenich, Edson Williams und John Frazier
- Star Trek Into Darkness – Roger Guyett, Patrick Tubach, Ben Grossmann und Burt Dalton
In keiner Kategorie ist der Oscar-Gewinner 2014 wohl so sicher wie in dieser. Der pompöse Weltraumthriller „Gravity“ setzt optisch neue Maßstäbe, beeindruckt durch seine detailreiche, realistische Bildästhetik und triumphiert durch die sich perfekt in die Szenerie eingliedernden, unaufdringlichen CGI-Effekte. Nie gelang es einem Team, das Element der Schwerelosigkeit so naturgetreu umzusetzen wie im Falle dieses Films von Alfonso Cuarón.