Monatsarchive: Mai 2013

Meine Lieblinge: Horror (1)

DER HORRORFILM: WARUM EIGENTLICH?

Die Frage nach der Faszination von Horrorfilmen, also Bewegtbildern, die beim Zuschauer explizit Schrecken, Unbehagen, Ekel oder Angst hervorrufen sollen, existiert, seit der erste horrende Streifen um etwa 1910 („Mary Shelleys Frankenstein“) über die Leinwände flimmerte. Auch wenn die Story um das verstörende, von dem wahnsinnigen Dr. Frankenstein geschaffene Monster zu damaliger Zeit nur als Stummfilm realisiert werden konnte, offenbarte sich schon damals, dass das Publikum auf eine derartige Form der Kultur nicht ausschließlich mit Abneigung reagiert. Im Laufe verschiedener Dekaden – bis heute – übte das Gruselfilmgenre eine immer größere Anziehungskraft auf das zahlende Publikum aus. Dabei orientierte sich vor allem Filmstoff aus den USA nicht ausschließlich an fiktiven Ideen um des Schreckens Willen, sondern die großen Genre-Filmer wie George A. Romero, John Carpenter oder Wes Craven verarbeiteten darin reale Ängste von den Schrecken des Vietnamkriegs („Night of the Living Dead“), über die allgegenwärtige atomare Bedrohung („Hügel der blutigen Augen“), die Übermacht der Kirche („Der Exorzist“) bis hin zum falsch verstandenen Patriotismus („Hostel“).  Weiterlesen