Monatsarchive: November 2017

Auf ein Wort mit Valerie Faris & Jonathan Dayton

Zum Kinostart der biographischen Tragikomödie BATTLE OF THE SEXES habe ich die beiden erfolgreichen Regisseure Valerie Faris und Jonathan Dayton zum Interview getroffen. Mit mir sprachen die beiden Filmemacher über Wonder Woman, den Sinn und Unsinn von Filmpreisen und über die Wichtigkeit von Filmen mit weiblichen Hauptfiguren.

Die USA 1973: in einer aufgewühlten Zeit, in der durch die Frauenbewegung und die sexuelle Revolution das traditionelle Geschlechterverhältnis in Frage gestellt wird, entwickelt sich der Schaukampf zwischen der weltweiten Nr. 1 des Damentennis, Billie Jean King (Emma Stone), und dem Ex-Tennischampion und notorischen Zocker Bobby Riggs (Steve Carell) zum meist gesehenen Sportevent der Fernsehgeschichte – zum „Battle of the Sexes“, dem „Kampf der Geschlechter“, bei dem weltweit 90 Millionen Zuschauer mitfieberten. Doch während sich die beiden Rivalen inmitten der medialen Hysterie auf das Match vorbereiten, müssen sie weit komplexere Kämpfe mit sich selbst ausfechten. King, ein äußerst zurückhaltender Mensch, streitet nicht nur für Gleichberechtigung, sondern muss sich über ihre eigene Sexualität klar werden, als sie entdeckt, dass sie für ihre Vertraute Marilyn Barnett (Andrea Riseborough) mehr als nur Freundschaft empfindet. Und Briggs, einer der ersten Selfmade-Promis des Medienzeitalters, kämpft mit dem Dämon der Spielsucht, der sein Familienleben und seine Beziehung zu Ehefrau Priscilla beeinträchtigt.

Unser Urteil: „Battle of the Sexes“ fängt das Flair der Siebzigerjahre hervorragend ein und gibt einen ebenso unterhaltsamen wie persönlichen Blick auf eines der spektakulärsten Tennismatches aller Zeiten – und ein Erfolgserlebnis für gelebte Gleichberechtigung.

Vielen Dank für das sehr angenehme Gespräch!