Wessels‘ Weihnachts-Countdown: Coolster Filmsong

Endlich ist es wieder soweit! Die Zeit der Besinnlichkeit, der Ruhe und Rückbesinnung auf zwölf aufregende Monate eines viel zu schnell vorbeiziehenden Jahres hat begonnen: der Dezember, und damit verbunden die Zeit, in der wir für gewöhnlich jeden Tag ein Türchen an unserem Adventskalender öffnen dürfen. Egal ob Ihr aus Eurem Schokolade, Gummibärchen oder ganz etwas anderes zieht: all das kann ich Euch nicht bieten! Dafür präsentiere ich Euch an dieser Stelle bis zum 24. Dezember jeden Tag ein ganz besonderes Top-Ranking, mit dem ich mein Filmjahr 2018 Revue passieren lassen möchte. Widmen wir uns heute den fünf besten Filmsongs!

„In the Name of Love“ aus THE EQUALIZER 2

Beginnen wir mit dem Titelsong aus „The Equalizer 2“: Die Pop-Rock-Nummer „In The Name of Love“ von Jacob Banks kommt zwar erst ganz zum Schluss vor, wenn der Abspann schon anfängt zu rollen, doch der ausdrucksstarke Text spiegelt rückwirkend noch einmal hervorragend wieder, dass die vergangenen zwei Stunden eben nicht tumbes Rumgeballer waren, sondern in erster Linie die Geschichte eines Mannes, der seinen Platz im Leben sucht und dabei alles unternimmt, um nicht an der Einsamkeit zugrunde zu gehen, die der Tod seiner Frau hinterlassen hat.

„I’ll Never Love Again“ aus A STAR IS BORN

Ebenfalls ganz zum Schluss, diesmal von „A Star Is Born“, performt Lady Gaga die Powerballade „I’ll Never Love Again“ zu Ehren ihres verstorbenen Ehemannes. Das Besondere hieran ist nicht bloß der dramaturgische Wert des Songs als absoluter Höhepunkt des Films, sondern auch, wie hier endgültig die Seelen zweier Personen zu einer verschmelzen. Denn obwohl es ursprünglich Coopers Figur war, der diesen Song für seine Frau geschrieben hat, singt ihn hier nun seine Frau selbst und trotzdem hat der Text denselben Wert und dieselbe Aussagekraft, wenn er von ihr gesungen wird.

„From Now On“ aus GREATEST SHOWMAN

Viele verbinden mit dem spektakulären Popmusical „Greatest Showman“ vorwiegend den Auftaktsong „Greatest Show“ oder den daraus als Chartbreaker hervorgegangenen Ohrwurm „This Is Me“. Mein persönliches Highlight ist allerdings die sich vom Tempo her nach und nach steigende Ballade „From Now On“, in die Hauptdarsteller Hugh Jackman noch einmal all seine Kraft, all seine Inbrunst legt und während der Szene auch dann immer noch mit voller Inbrunst singt, wenn er hinter einem wegfahrenden Zug her sprintet. Das muss man allein koordinativ auch erstmal schaffen…

„Venom“ aus VENOM

Ebenfalls nicht direkt im Film kommt Eminems gleichnamiger Titelsong zum Marvel-Antihelden-Blockbuster „Venom“ vor. Und hier kann ich ausnahmsweise gar nicht genauer ergründen, wo meine Vorliebe für den Song herkommt. Außer dass er einen nach der vorausgegangenen (überraschenden) Nicht-Blamage zusätzlich noch einmal mit einem positiven Gefühl aus dem Kinosaal entlässt.

„Visions of Gideon“ aus CALL ME BY YOUR NAME

Mit einem solchen Gefühl kann die Schlusssequenz von „Call Me By Your Name“ derweil nicht dienen, dafür ist das auf der Leinwand Gezeigte dann doch viel zu niederschmetternd. Immerhin muss die Hauptfigur hier vor laufender Kamera den Fortgang seiner großen Liebe verschmerzen. Und welcher Song könnte sich dem Zuschauer da noch tiefer ins Herz bohren, als Sufjan Stevens‘ „Visions of Gideon“?

Und was sagst Du dazu?