Wessels‘ Weihnachts-Countdown: Beste Credits

Endlich ist es wieder soweit! Die Zeit der Besinnlichkeit, der Ruhe und Rückbesinnung auf zwölf aufregende Monate eines viel zu schnell vorbeiziehenden Jahres hat begonnen: der Dezember, und damit verbunden die Zeit, in der wir für gewöhnlich jeden Tag ein Türchen an unserem Adventskalender öffnen dürfen. Egal ob Ihr aus Eurem Schokolade, Gummibärchen oder ganz etwas anderes zieht: all das kann ich Euch nicht bieten! Dafür präsentiere ich Euch an dieser Stelle bis zum 24. Dezember jeden Tag ein ganz besonderes Top-Ranking, mit dem ich mein Filmjahr 2018 Revue passieren lassen möchte. Am vorletzten Tag stehen die besten Credits, also Vor- und Abspänne auf dem Programm.

ASSASSINATION NATION

Die grimmige Satire „Assassination Nation“ eröffnet mit einem Stroboskopfeuer an Triggerwarnungen (der Trailer gibt einen kleinen Eindruck davon), womit der Zuschauer in den folgenden zwei Stunden zu rechnen hat. Damit macht der Film deutlich, dass es fortan nicht gerade subtil zur Sache gehen wird – und genau diese Herangehensweise an das Thema Mobbing und Eskalation macht ihn so liebens- oder wahlweise hassenswert.

CLIMAX

Gaspar Noé pfeift in „Climax“ mal wieder auf jedwede Chronologie. Sein Film beginnt mit dem Abspann, haut den Vorspann mittig in den Film und schließt mit der bloßen Titeleinblendung ab. Warum tut er das? Weil er’s kann. Und so wie hier allein die verschobene Anordnung solcher Banalitäten wie der Credits dafür sorgen, dass man als Zuschauer nie einen Halt findet, wird „Climax“ zu einem absolut unberechenbaren Film.

SPIDER-MAN: A NEW UNIVERSE

Die Studiologos mal gezeichnet, mal klassisch, mal klassisch im CG-Look des nun folgenden Films, die Farben flackern,  Schriftarten wechseln, die Musik macht ein „Hochfahrgeräusch“ und dann folgen die allernötigsten Credits in groben Farbporen wie von jenen billigen Comics, die „Spider-Man: A New Universe“ als visuelle Vorlage dienen. Ich kann dem Film zwar wenig abgewinnen, doch so wie der glitchende Vorspann die inszenatorische Ebene des Films vorwegnimmt, muss er hier einfach dabei sein.

DER HAUPTMANN

Das Besondere an „Der Hauptmann“ ist weder der Vorspann an sich (den gibt es im eigentlichen Sinne nämlich gar nicht), sondern viel mehr die Titeleinblendung. Die findet nämlich erst nach sage und schreibe 25 Minuten statt; ein künstlerischer Kniff, der eine erzählerisch sehr wichtige Pause markiert. Kaum Jemanden ist bewusst, wie viel sich inszenatorisch mit solchen Kleinigkeiten aussagen lässt.

GAME NIGHT

Ich mag es ja, wenn in einem Abspann rückwirkend nochmal auf all das Bezug genommen wird, was man da gerade gesehen hat. „Game Night“ hat das perfektioniert. Hier dürfen wir zum Abschluss nämlich einen Blick in den Keller einer nicht unwichtigen Figur werfen, die die letzten eineinhalb Stunden bemerkenswert gut geplant und vorausgesehen hat…

Ein Kommentar

  • Game Night fand ich auch zu Beginn irgendwie cool. Die Musik und die herumirrenden Spielfiguren hatten irgendwie was.

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