Schlagwort-Archiv: Comicverfilmung

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

Im 25. Abenteuer aus dem Marvel Cinematic Universe steht erstmals eine asiatische Hauptfigur im Mittelpunkt. SHANG-CHI AND THE LEGEND OF THE TEN RINGS stellt damit ein Novum im Superheldenkino dar und ist noch dazu ein hervorragender Einstieg in ein Filmuniversum, das ja eigentlich schon 24 Filme auf dem Buckel hat. Vor allem aber macht er Lust auf mehr. Mehr dazu verraten wir in unserer Kritik.

OT: Chang-Chi and the Legend of the Ten Rings (USA/AUS 2021)

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2018 – Die Plätze 20 bis 11

Vor einigen Tagen eröffnete ich an dieser Stelle meine Jahrescharts 20178 Was sich auf den Plätzen 40 bis 31 sowie 30 bis 21 befindet, könnt ihr in den jeweiligen Blog-Beiträgen nachlesen. Um Euch nicht weiter auf die Folter zu spannen, geht es nun mit den nächsten zehn Platzierungen weiter. Vorab jedoch ein bisschen Statistik: Ich habe vom 01. Januar bis zum 31. Dezember. 2018 exakt 271 Kinovorstellungen besucht (eigentlich noch mehr, das waren allerdings welche zu Filmen, die erst 2019 erscheinen). 40 mal besuchte ich reguläre Vorführungen, 231 mal waren diese ausschließlich für die Presse. 45 Filme habe ich im Kino verpasst und mussten von mir auf DVD oder via Pressestream/-screener nachgeholt werden. Hinzu kommen 36 Filme, die direkt im Heimkino erschienen sind und keine reguläre Kinoauswertung erhalten haben. Für meine Top 40 zur Auswahl standen insgesamt also 327 verschiedene Filme.

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Das startet am 20. Dezember 2018

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von WESSELS‘ WEEKLY, unserer wöchentlichen Vorschau auf die anstehenden Filmstarts. Heute geht es um den Starttag des 20. Dezember, an dem quasi alles erscheint, was in diesem Jahr noch übrig geblieben ist. Ob sich die Filme dadurch ihre Zuschauer klauen, wird sich zeigen. Doch zumindest „Bumblebee“ und „Aquaman“ könnten ein ähnliches Publikum ansprechen. Wie sehr die Figur der Mary Poppins heute noch zieht, dürfte ebenfalls spannend zu sehen sein. „Mary Poppins‘ Rückkehr“ bleibt zumindest qualitativ weit hinter den Erwartungen zurück. Und bei so viel Big-Budget-Konkurrenz werden die Indie-Starts erst recht keine Chance haben, auch wenn das im Falle von „Die Schneiderin der Träume“ wirklich schade ist.

Wenn Ihr mehr zu den einzelnen Filmen wissen wollt, klickt einfach auf’s Plakat und entdeckt dort entweder die Kritik oder den dazugehörigen Trailer. Bei Produktionen, die ich vorab nicht sichten konnte, liefere ich Euch auch diesmal wieder eine Zusammenfassung der Handlung. Und wer lieber daheim bleibt, für den habe ich natürlich auch einen hübschen Heimkinotipp parat. Ich wünsche Euch viel Freude mit dieser neuen Ausgabe und natürlich viel Spaß im Kino!

BUMBLEBEE | Regie: Travis Knight | USA 2018

Im Jahr 1987 versteckt sich das mysteriöse Maschinenwesen Bumblebee der Gestalt eines alten VW Käfers auf dem Schrottplatz einer kleinen kalifornischen Küstenstadt vor den bösen Decepticons des nahezu vollständig zerstörten Planeten Cybertron. Kurz vor ihrem 18. Geburtstag und auf der Suche nach ihrem Platz im Leben, findet die rebellische Charlie den kaputten und kampfgeschwächten Roboter, ohne zu wissen, was sich wirklich hinter dem knallgelben Auto verbirgt. Mit mechanischem Geschick und viel Geduld beginnt sie, ihn zu reparieren und lernt schnell, dass es sich hierbei keineswegs nur um eine alte Schrottmühle handelt. Als Bumblebee wieder zu neuem Leben erwacht, entwickelt sich zwischen ihm und Charlie eine ungewöhnliche Freundschaft, von der auch der Nachbarsjunge Memo schnell Wind bekommt. Als seine Feinde auf ihn aufmerksam werden, beschließen die beiden Teenies, ihrem motorisierten Freund zu helfen…

„Bumblebee“ hat mit den seelenlosen Materialschlachten der „Transformers“-Reihe so gut wie nichts mehr zu tun und ist stattdessen ein hinreißendes Abenteuer voller Witz und Emotion, das zwar merklich an „E.T.“ und andere vergleichbare Filme erinnert, jedoch niemals lieblos zitiert, sondern den Charme derartiger Familienfilme leidenschaftlich zelebriert.


DIE SCHNEIDERIN DER TRÄUME | Regie: Rohena Gera | FR/IND 2018

Im modernen Mumbai arbeitet die junge Witwe Ratna als Dienstmädchen für Ashwin, einen jungen Mann aus wohlhabendem Hause, der scheinbar alles hat, was es für ein komfortables Leben braucht. Ratna wiederum hat vor allem eins: den Willen, sich ein besseres Leben zu erarbeiten und ihren Traum zu verwirklichen, Mode-Designerin zu werden. Als Ashwins sorgfältig arrangierte Bilderbuch-Hochzeit platzt, scheint Ratna die Einzige zu sein, die Ashwins tiefe Melancholie versteht. Ashwin verliebt sich in das Hausmädchen, denn er entdeckt in ihr eine willensstarke und sinnliche Frau, die bereit ist, für ihre Träume einzustehen. Und auch Ratna entwickelt Gefühle für ihn. Dennoch ist sie für beider Umgebung nur das Dienstmädchen, das von seiner Familie entsprechend behandelt wird. Die tiefe Verbundenheit zwischen den beiden macht ihnen nur zu bewusst, wie unvereinbar die Welten sind, denen sie angehören. 

Entgegen des schmalzigen Titels ist „Die Schneiderin der Träume“ eine ruhig beobachtende Bestandsaufnahme der soziokulturellen Gefälle innerhalb des modernen Indiens, die zugleich feinfühlig und zart von einer Liebe erzählt, die laut gesellschaftlicher Normen nicht sein darf.


MARY POPPINS‘ RÜCKKEHR | Regie: Rob Marshall  | USA 2018

London in den 1930er Jahren, mitten in der Wirtschaftskrise: Michael Banks (Ben Whishaw) ist inzwischen erwachsen geworden und arbeitet für die Bank, bei der auch schon sein Vater angestellt war. Er lebt noch immer in der Cherry Tree Lane 17 mit seinen mittlerweile drei Kindern – Annabel (Pixie Davies), Georgie (Joel Dawson) und John (Nathanael Saleh) und der Haushälterin Ellen (Julie Walters). Seine Schwester Jane Banks (Emily Mortimer) tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter und setzt sich für die Rechte der Arbeiter ein. Zusätzlich hilft sie Michaels Familie wo sie kann. Als sie einen persönlichen Verlust erleiden, tritt Mary Poppins (Emily Blunt) auf magische Weise wieder in das Leben der Familie Banks und mit Hilfe ihres Freundes Jack (Lin-Manuel Miranda) kann sie die Freude und das Staunen zurück in ihr Zuhause bringen. 

„Mary Poppins‘ Rückkehr“ ist weniger Sequel als Neuauflage und schafft es dabei nur sehr vereinzelt, neue Akzente zu setzen. Die Songs gehen nicht ins Ohr und trotz einer tollen Emily Blunt und einer fantastisch designten Zeichentrick-Realfilm-Sequenz in Anlehnung an Teil eins verabschiedet sich die magische Nanny sang- und klanglos in die Bedeutungslosigkeit.


AQUAMAN | Regie: James Wan | AUS/USA 2018

Als Sohn der atlantischen Königin Atlanna und des liebenswerten Leuchtturmwärters Tim Curry ist Arthur (Jason Momoa) rechtmäßiger Anwärter auf den Thron der Unterwassermetropole Atlantis. Bisher hat er wohlweislich darauf verzichtet. Stattdessen rettet er lieber Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen, indem er sich seine ganz besonderen Fähigkeiten unter Wasser zunutze macht. Doch dann schmiedet sein Halbbruder Orm einen finsteren Plan: Als amtierender König will er alle sieben Unterwasser-Königreiche vereinen und gemeinsam gegen die Oberwelt – also die Menschen auf der Erde – in den Krieg ziehen. Arthurs damaliger Mentor Vulko und die schlagfertige Prinzessin Mera sehen in dem „Aquaman“ die einzige Hoffnung auf Frieden und appellieren an ihn, es mit seinem Bruder aufzunehmen, damit wieder Frieden in Atlantis einkehren kann…

„Aquaman“ säuft ab – der neueste Film aus dem DCEU wird mit fortlaufender Spieldauer immer mehr zu einem einzigen großen Desaster, das auch der sichtbar engagierte Jason Momoa und eine für Blockbusterverhältnisse ungewöhnlich ambitionierte Kameraarbeit nicht retten können. Gegen den plumpen Bombast kommt hier einfach Niemand an, obwohl das erzählerische Potenzial in vereinzelten intimen Szenen immer mal wieder kurz aufblitzt.

Meine Filmflops 2018 – Die Plätze 20 bis 11

Es ist soweit: Das Jahr ist fast vorbei und es ist wieder an der Zeit, auf die vielen Filme der vergangenen 12 Monate zurückzublicken, die in mir die größten Emotionen ausgelöst haben. Getreu dem Sprichwort „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ widme ich mich zunächst meinen ganz persönlichen Hassfilmen 2018. Hier ist der Name Programm! Im Folgenden geht es nicht darum, welche Filme von Januar bis Dezember die objektiv schwächste Qualität aufwiesen – nicht selten sind diese Vertreter nämlich einfach nur banal und langweilig. Stattdessen geht es ganz allein darum, welche Filme bei mir persönlich die größte Antipathie hervorgerufen haben – entweder durch den Film selbst, oder aber auch durch die Penetranz in den Medien, in Diskussionen oder in der Werbung. Es ist also gut möglich, dass auf den Plätzen zwanzig bis eins der ein oder andere ordentliche Streifen dabei ist, der mir persönlich aber eben überhaupt nicht zugesagt hat. Und weil ich mich sonst immer darin bemühe, persönliche Meinungen so weit wie möglich zurückzuhalten, ziehe ich in meiner Flopliste auch diesmal ein wenig überspitzter vom Leder als sonst. In diesem Sinne: Viel Spaß auf diesem Streifzug durch das filmische Grauen 2018!

Zur Auswahl standen 326 von mir gesichtete Filme, die im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 im Kino erschienen sind, die in dieser Zeit auf deutschen Filmfestivals vorgeführt wurden oder einen Direct-to-DVD- respektive Streaming-Start hatten.

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Aquaman

James Wan hat einige der erfolgreichsten modernen Horrorfranchises auf den Weg gebracht und soll mit seinem nächsten Ausflug ins Big-Budget-Kino nun – einmal mehr – das DCEU vor dem qualitativen Totalkollaps bewahren. Ob ihm das mit AQUAMAN gelingt, ist Ansichtssache. Und welche wir vertreten, erklären wir in der folgenenden Kritik.

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