Schlagwort-Archiv: Interviews

Auf ein Wort mit Jessica Chastain

Zum Kinostart des auf wahren Ereignissen basierenden Pokerthrillers MOLLY’S GAME haben wir Hauptdarstellerin Jessica Chastain in in Berlin zum Interview getroffen. Mit uns sprach die inspirierende Persönlichkeit über starke Frauenfiguren, ihr erstes Aufeinandertreffen mit der echten Molly Bloom und darüber, wer sie in einem Biopic eigentlich spielen sollte.

Molly's Game

Nach einer schweren Verletzung muss die junge, charismatische Skifahrerin und US-Olympiahoffnung Molly Bloom (Jessica Chastain) ihre Karriere aufgeben. Über einen Aushilfsjob kommt sie in Kontakt mit einer Welt, die von reichen und mächtigen Männern dominiert wird: der Underground-Poker-Szene Hollywoods. Als Molly erkennt, dass sie dank ihrer Intelligenz und Disziplin wie geschaffen ist für die Organisation solcher Veranstaltungen, setzt sie alles auf eine Karte: Sie veranstaltet das weltweit exklusivste Pokerturnier für die Reichen und Mächtigen von Los Angeles. Die vollen Konten der VIPs aus Sport, Business und Entertainment bescheren ihr ein Jahrzehnt voller Glamour und Erfolg. Doch eines Tages erregt Mollys Glückssträhne unerwünschte Aufmerksamkeit, als sie sich versehentlich Mitglieder der russischen Mafia an den Spieltisch holt. Kurz darauf wird sie mitten in der Nacht von schwer bewaffneten FBI-Agenten verhaftet und unter Anklage gestellt. In ihrem Anwalt Charlie Jaffey (Idris Elba) findet Molly ihren einzigen Verbündeten.

Unser Urteil: Für „Molly’s Game“ treffen die pointierten Dialoge eines Aaron Sorkin auf das Tempo und die Extravaganz von „The Big Short“.  Das Ergebnis ist ein hochspannendes Thrillerdrama mit einer einnehmenden Jessica Chastain, das einem ganz neue Einblicke in das Glückspiel bietet.

Vielen Dank für dieses äußerst sympathische Gespräch!

Auf ein Wort mit dem „Heilstätten“-Cast

Zum Kinostart des deutschen Found-Footage-Horrorfilms HEILSTÄTTEN haben wir Cast und Crew in einem Escape Room in Berlin zum Interview getroffen. Mit uns sprachen die Schauspielerinnen und Schauspieler Nilam Farooq, Tim Oliver Schultz, Timmi Trinks und Lisa-Marie Koroll über ihre Lieblingshorrorfilme, darüber, wie es ist, als YouTuber YouTuber-Karikaturen zu spielen und über die Frage, ob es in den Heilstätten nun wirklich spukt.

Die Heilstätten, eine ehemalige Lungenklinik, sind ein düsterer Ort am Rande von Berlin, wo zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges abscheuliche Medizinversuche an Menschen durchgeführt wurden. Hier wollen die erfolgreichsten YouTuber Deutschlands (Nilam Farooq, Timmi Trinks, Lisa-Marie Koroll, Tim Oliver Schultz und andere) eine 24-Stunden-Angst-Challenge um den Thron der erfolgreichsten Videoblogger austragen. Die Geschichte der Heilstätten ist voller Grauen und Brutalität und noch heute halten sich Berichte um paranormale Aktivitäten von diesem Ort hartnäckig. Angeblich ist keiner Lebend von dieser Anstalt zurückgekehrt. Das wollen die Teens genau wissen!Ausgerüstet mit Nachtsicht- und Wärmekameras wollen die YouTuber diesen Gerüchten nachgehen. Sie bekommen schnell zu spüren, dass man in diesen angsteinflößenden Ruinen sein Glück besser nicht herausfordert. Doch als sie aussteigen wollen, bemerken sie, dass es dafür längst zu spät ist. Türen und Fenster sind verschlossen und an den Wänden finden sich unheilvolle Botschaften…

Unser Urteil: Michael David Pates Found-Footage-Horrorfilm „Heilstätten“ ist als Gruselerlebnis solide, funktioniert als Satire auf die YouTube-Branche allerdings noch viel besser.

Vielen Dank für die angenehmen Gespräche!

Auf ein Wort mit Lee Unkrich und Darla K. Anderson

Zum Kinostart des neuesten Pixar-Meisterwerks COCO haben wir Regisseur Lee Unkrich und Produzentin Darla K. Anderson in Berlin zum Interview getroffen. Mit uns sprachen die beiden über die Entstehungsgeschichte des Films, über die Konkurrenz und darüber, wie man es fortan hinbekommt, Animationsfilmen das Klischee zu nehmen, sie seien ja nur etwas für Kinder.

Einmal im Jahr, am mexikanischen “Día de los Muertos“, gedenken Freunde und Verwandte ihrer geliebten Ahnen, beschenken sie mit Zucker-Totenköpfen und Blumen, um so deren spirituelle Reise im Land der Toten zu unterstützen. Ausgerechnet an diesem so wichtigen, traditionellen Feiertag geschieht dem kleinen Miguel ein Unglück. Mit seinem schrägen Hund Dante landet er durch einen unglaublichen Zufall in dieser anderen Welt – der der Untoten. Wie es dazu gekommen ist, ist eine lange Geschichte, zu der auch gehört, dass Miguel eigentlich Musiker werden möchte, seine Eltern jedoch strikt dagegen sind.  In dem lauten, bunten Kosmos voller schräger und liebenswerter Charaktere trifft er nicht nur auf seine Ur-Ahnen, sondern auch auf den liebenswerten Hector, der ihm helfen will, den Weg zurück nach Hause zu finden. Doch das ist leichter gesagt als getan! Je mehr Miguel versucht, in die Welt der Lebenden zurück zu kehren, desto tiefer wird er in ein altes Familiengeheimnis gezogen. Doch die äußerst toten und gleichzeitig lebendigen Typen, wie Hector einer ist, sind so gar keine Hilfe…

Unser Urteil: In atemberaubenden Farben und mit viel Gefühl erzählt Pixars neuester Streich „Coco“ eine musikalische Geschichte über die Macht der Erinnerung. Zauberhaft!

Vielen Dank für das angenehme Gespräch!

Auf ein Wort mit Valerie Faris & Jonathan Dayton

Zum Kinostart der biographischen Tragikomödie BATTLE OF THE SEXES habe ich die beiden erfolgreichen Regisseure Valerie Faris und Jonathan Dayton zum Interview getroffen. Mit mir sprachen die beiden Filmemacher über Wonder Woman, den Sinn und Unsinn von Filmpreisen und über die Wichtigkeit von Filmen mit weiblichen Hauptfiguren.

Die USA 1973: in einer aufgewühlten Zeit, in der durch die Frauenbewegung und die sexuelle Revolution das traditionelle Geschlechterverhältnis in Frage gestellt wird, entwickelt sich der Schaukampf zwischen der weltweiten Nr. 1 des Damentennis, Billie Jean King (Emma Stone), und dem Ex-Tennischampion und notorischen Zocker Bobby Riggs (Steve Carell) zum meist gesehenen Sportevent der Fernsehgeschichte – zum „Battle of the Sexes“, dem „Kampf der Geschlechter“, bei dem weltweit 90 Millionen Zuschauer mitfieberten. Doch während sich die beiden Rivalen inmitten der medialen Hysterie auf das Match vorbereiten, müssen sie weit komplexere Kämpfe mit sich selbst ausfechten. King, ein äußerst zurückhaltender Mensch, streitet nicht nur für Gleichberechtigung, sondern muss sich über ihre eigene Sexualität klar werden, als sie entdeckt, dass sie für ihre Vertraute Marilyn Barnett (Andrea Riseborough) mehr als nur Freundschaft empfindet. Und Briggs, einer der ersten Selfmade-Promis des Medienzeitalters, kämpft mit dem Dämon der Spielsucht, der sein Familienleben und seine Beziehung zu Ehefrau Priscilla beeinträchtigt.

Unser Urteil: „Battle of the Sexes“ fängt das Flair der Siebzigerjahre hervorragend ein und gibt einen ebenso unterhaltsamen wie persönlichen Blick auf eines der spektakulärsten Tennismatches aller Zeiten – und ein Erfolgserlebnis für gelebte Gleichberechtigung.

Vielen Dank für das sehr angenehme Gespräch!

Auf ein Wort mit Elyas M’Barek

Zum Kinostart der zuckersüßen Familienfilmfortsetzung PADDINGTON 2 habe ich die deutsche Stimme des beliebten Bären, Elyas M’Barek, in Berlin zum Interview getroffen. Mit mir sprach der Schauspieler und Synchronsprecher über seinen vollen Terminkalender, die Angst, verheizt zu werden und das Problem, auf einen einzelnen Rollentyp festgelegt zu werden.

Der liebenswerte Bär Paddington (deutscher Sprecher: Elyas M’Barek) mit Schlapphut und Dufflecoat hat nicht nur bei Familie Brown ein Zuhause gefunden, er ist auch in der Nachbarschaft ein geschätztes Mitglied. Hier präsentiert er sich stets von seiner besten Seite und hilft seinem Umfeld bei kleinen Problemen, erinnert sie an ihre vergessene Schlüssel oder verdingt sich sogar als Amor. Paddington ist immer höflich, zuvorkommend und fröhlich – außerdem lieben alle seine Marmeladenbrote, ohne die er nie das Haus verlässt. Man könnte sagen: Paddington ist endgültig in Londin angekommen. Als der 100. Geburtstag von Tante Lucy ansteht, sucht der Bär nach einem geeigneten Geschenk. Es soll perfekt sein, denn seine Tante Lucy hat viel für ihn gemacht. Fündig wird er im Antiquitäten-Laden des liebenswerten Mr. Gruber, das allerlei Schätze birgt: Ein einzigartiges Pop-up-Bilderbuch hat es Paddington angetan. Allerdings muss der kleine, tollpatschige Bär dafür ein paar Nebenjobs antreten – das Chaos ist vorprogrammiert. Und dann wird das Buch auch noch gestohlen! Paddington und die Browns folgen den Spuren des Diebs, der ein Meister der Verkleidung zu sein scheint…

Unser Urteil: Paul King gelingt erneut ein Film, der dem Zuschauer von der ersten bis zur letzten Sekunde ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Und um sich im Hinblick auf unser Urteil zu Teil eins noch einmal zu steigern, genügt nur eine Erkenntnis: „Paddington 2“ ist in jeder Hinsicht makellos!

Vielen Dank für das Gespräch!

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