Auf ein Wort mit Carlos Saldanha

Zum Kinostart des Animationsfilms FERDINAND – GEHT STIERISCH AB! haben wir Regisseur Carlos Saldanha in Berlin zum Interview getroffen. Mit uns sprach er über die Faszination Animationsfilm, die Befürchtung, sein Film könnte in Spanien nicht gut ankommen und die Balance zwischen Komik und Tragik.

Der liebenswürdige Stier Ferdinand (Daniel Aminati)  hat es unter seinen Freunden nicht leicht. Während alle anderen auf ihren großen Tag als Kampfstier hinarbeiten und hart trainieren, schnuppert Ferdinand lieber an Blumen und landet über Umwege schließlich bei einem herzlichen Blumenhändler und dessen Tochter. Die beiden freunden sich an und alles scheint perfekt, bis Ferdinand eines Tages irrtümlich für ein wildes Tier gehalten und darauf hin gefangen genommen wird. Hier soll auch er nun zum einem Kampfstier ausgebildet werden und sein Ende in der Arena in Madrid finden. Fest entschlossen, zu seiner Familie zurückzukehren, trommelt er ein Team von Außenseitern unter der Leitung des exzentrischen Schafes Elvira (Bettina Zimmermann) zusammen, um mit ihnen das ultimative Abenteuer erleben und der Tradition des spanischen Stiefkampfes gehörig auf den Zahn zu fühlen. Denn die edlen Tiere ahnen nicht, dass ihr Leben mit dem Betreten der Arena so gut wie vorbei ist und der Matador nichts Gutes im Schilde führt.

Unser Urteil: In den falschen Händen hätte „Ferdinand – Geht STIERisch ab!“ durchaus pietätlos werden können, doch das Animationsabenteuer besticht mit überdurchschnittlich viel Witz und einer gehörigen Portion Ernsthaftigkeit, wodurch die Tradition des Stierkampfes gekonnt Infrage gestellt wird.

Vielen Dank für das sehr nette Gespräch!

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