Auf ein Wort mit Martina Gedeck

Zum Kinostart von Hans Steinbichlers Verfilmung des weltberühmten Romans DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK am 3. März habe ich Hauptdarstellerin Martina Gedeck in Berlin zum Interview getroffen. Mit mir sprach die aus Filmen wie „Das Leben der Anderen“ oder zuletzt „Ich bin dann mal weg“ bekannte Schauspielerin über ihre schwierige Rolle der Edith, über den Einfluss des Stoffes auf das Privatleben und das große Talent, das ihre junge Schauspielkollegin Lea van Acken mitbringt.

Das Tagebuch der Anne Frank

Nach der Emigration aus Frankfurt am Main ist Amsterdam die neue Heimat der Familie Frank geworden. Anne (Lea van Acken), ihr Vater Otto (Ulrich Noethen), Mutter Edith (Martina Gedeck) und Schwester Margot (Stella Kunkat) versuchen hier, wieder ein ganz normales Leben zu führen – bis die Deutschen die Niederlande besetzen und sich auch in Amsterdam die Situation für Juden von Tag zu Tag dramatisch verschlechtert. Als Margot einen Aufruf zur Deportation ins Arbeitslager erhält, beschließt Otto Frank, mit der Familie unterzutauchen. Mit Hilfe seiner Sekretärin Miep Gies (Gerti Drassl) und anderen Mitarbeitern hat er hierfür schon seit Wochen das Hinterhaus seines Firmensitzes in der Prinsengracht 263 als Versteck vorbereitet. Etwas mehr als 50m² sind von nun an das Zuhause der Familie Frank und, kurze Zeit später, auch der Unterschlupf von Hans (André Jung), Petronella (Margarita Broich) und Peter van Daan (Leonard Carow) sowie Albert Dussel (Arthur Klemt). Die acht Hinterhausbewohner leben in ständiger Angst – nachts fliegen Bomber über die Häuser Amsterdams, tagsüber fürchten sie, entdeckt zu werden und dürfen sich kaum bewegen. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt sind das Radio, Miep Gies und die anderen Helfer. Und dennoch finden sie auch im Hinterhaus zu einem Alltag: Es wird gelacht, geweint, gestritten und sich versöhnt. Anne Frank, die Jüngste unter ihnen, entdeckt neugierig, was es bedeutet, erwachsen zu werden. In ihrem Tagebuch, das sie zum 13. Geburtstag von ihrem Vater geschenkt bekommt, hält sie ihre Gedanken, Träume, Ängste und Sehnsüchte fest. Eindringlich und analytisch kommentiert und dokumentiert sie Erlebnisse und Ereignisse ihrer Zeit.

„Das Tagebuch der Anne Frank“ ist eine solide Verfilmung des Stoffes mit einem interessanten Fokus, der nicht immer ganz zu Ende gedacht wirkt, jedoch mit einer Szene beendet wird, die umso länger nachhallt.

Die Interviews seht Ihr hier:

Vielen Dank ans Team für das sympathische Gespräch!

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